Nach der heiß-diskutierten Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses, steht nun bereits die nächste Landtagswahl in Deutschland an. Am 14. Mai 2023 wählt Bremen eine neue Bürgerschaft. Die Ergebnisse der Bremen-Wahl 2023 entscheiden darüber, welche Parteien in den kommenden Jahren regieren können.
Die Umfragen lassen auf ein enges Rennen an der Spitze schließen, auch zu den Kandidatinnen und Kandidaten gibt es bereits Neuigkeiten. Alles, was Sie zu den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten bei der Bremer Bürgerschaftswahl wissen müssen und warum die AfD nicht antreten darf, lesen Sie hier im Artikel.
Bremen-Wahl 2023: Welche Spitzenkandidaten treten an?
Die meisten Spitzenkandidatinnen und -kandidaten für die Bürgerschaftswahl 2023 stehen fest. Mit dabei sind viele bekannte Gesichter der Bremer Landespolitik.
Bei der AfD hingegen stand die Teilnahme lange in den Sternen. Jetzt hat ein Streit innerhalb der Partei dazu geführt, dass die Partei gar nicht erst antreten darf. Das hat das Wahlamt in Bremen Berichten von butenunbinnen.de am 17. März 2023 entschieden
Bremen-Wahl 2023: Andreas Bovenschulte ist SPD-Spitzenkandidat
Für die SPD geht der derzeitige Bürgermeister Andreas Bovenschulte als Spitzenkandidat ins Rennen. Seit Mai 2019 sitzt er als Abgeordneter in der Bremischen Bürgerschaft. Nachdem der ehemalige Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) auf eine weitere Amtszeit verzichtete, wurde Bovenschulte zum Bremer Bürgermeister gewählt. Auf ihn fielen 47 der 82 abgegebenen Stimmen. Vor seinem Jurastudium arbeitete Bovenschulte als Sozialarbeiter.
Grünen-Spitzenkandidatin Maike Schaefer bei Bürgerschaftswahl 2023
Die Grünen schicken die derzeitige Klimaschutzsenatorin Maike Schaefer als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf. Mit 81,3 Prozent wurde Schaefer bei einer Deligiertenversammlung im September auf den ersten Platz der Landesliste gewählt. Bereits bei der Wahl 2019 führte sie die Landesliste an. Zuvor arbeitete die Biologin als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen.
Bürgerschaftswahl 2023 in Bremen: Linke schickt Kristina Vogt als Spitzenkandidatin ins Rennen
Die derzeitige Wirtschaftssenatorin Bremens, Kristina Vogt, führt den Wahlkampf der Linken an. Auch sie war bereits bei der Bürgerschaftswahl 2019 Spitzenkandidatin der Linken. Seit 2011 sitzt Vogt als Abgeordnete der Linken in der Bremischen Bürgerschaft. Bevor sie in die Politik ging, machte sie eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten.
Bremen-Wahl 2023: Das ist der Spitzenkandidat der CDU
Einstimmig gewählt wurde Frank Imhoff als CDU-Spitzenkandidat für die Bremische Bürgerschaftswahl 2023. Seit 23 Jahren ist Imhoff bereits in der Bürgerschaft aktiv. Derzeit ist er der amtierende Bürgerschaftspräsident. Vor seiner politischen Karriere arbeitete Imhoff als Landwirt.
FDP-Spitzenkandidat bei Bremischer Bürgerschaftswahl 2023
Spitzenkandidat der FDP Bremen ist Thore Schäck. Mit 91,6 Prozent wurde der Landesparteivorsitzende zur Spitze bei den Bremischen Bürgerschaftswahlen gewählt. Bislang war Schäck Abgeordneter in der Bremischen Bürgerschaft. 2020 wurde er zum Landesparteivorsitzenden der FDP Bremen gewählt.
Bremen-Wahl 2023: Spitzenkandidat der BIW
Der Spitzenkandidat für die Partei BIW (Bürger in Wut) ist Piet Leidreiter. Bis 2015 war Leidreiter noch Schatzmeister der AfD. Seid 2019 ist er Mitglied der BIW und stellvertretender Bundesparteivorsitzender. Von 2015 bis 2019 saß Leidreiter bereits in der Bremischen Bürgerschaft.
Bremen-Wahl 2023: AfD-Kandidatinnen und -Kandidaten dürfen nicht antreten
Wer für die AfD als Spitzenkandidat oder -kandidatin ins Rennen geht, war lange unklar. Grund dafür ein Streit zwischen den Vorständen der Partei. Am Ende wurden zwei Wahllisten für die Bürgerschaftswahl erstellt, erlaubt ist laut Wahlgesetz jedoch nur eine.
Welche Kandidatenliste zugelassen wird, sollte zum Stichtag 17. März 2023 entschieden werden. Jetzt steht fest: Der Wahlbereichsausschuss hat beide von der AfD eingereichten Listen zurückgewiesen. Faktisch ist die Partei nun in Bremen nicht wählbar. Das hat buntenunbinnen.de berichtet.
Wie tagesschau.de berichtet, waren Eilanträge konkurrierender AfD-Gruppen vor drei Gerichten gescheitert. Damit wollte die Partei erreichen, dass sie nun doch zur Bürgerschaftswahl zugelassen werden.