Der britische Schwergewichtsboxer Anthony Joshua ist nur knapp einem Fahrverbot wegen Rasens entgangen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, bat der 34-Jährige in einer schriftlichen Eingabe ein Gericht im englischen Hastings um Nachsicht, nachdem er mit einer Geschwindigkeit von 44 Meilen pro Stunde (etwa 70 km/h) in einer 30-Meilen-Zone (etwa 50 km/h) erwischt wurde.
Demnach rechtfertigte er sich mit der Belastung durch sein Trainingsregime. «Die körperliche und geistige Erschöpfung durch mein Training könnte mein Urteilsvermögen getrübt haben, was zu diesem Konzentrationsfehler geführt hat», schrieb Joshua demnach. Er sei sich bewusst, dass diese Umstände Raserei nicht rechtfertigten und bedauere es zutiefst, so der frühere Weltmeister.
Angelegenheit ging glimpflich aus für Joshua
Er bat aber auch darum, ihm ein Fahrverbot zu ersparen, weil das einen negativen Einfluss auf seine Karriere haben könnte. «Als Sportler bin ich stark darauf angewiesen, mit dem Auto zu meinem Training zu fahren, das oft an schwer erreichbaren Orten stattfindet», wurde Joshua zitiert.
Die Angelegenheit ging für den Boxer laut PA glimpflich aus. Er musste demnach 1.167 Pfund (knapp 1.400 Euro) bezahlen und erhielt vier Punkte im Fahreignungsregister, durfte aber seinen Führerschein behalten.
Joshua hatte erst am Wochenende durch eine spektakuläre K.o.-Niederlage gegen seinen Landsmann Daniel Dubois die Rückkehr auf einen WM-Thron im Schwergewicht verpasst. Dubois gewann vor 96.000 Zuschauern im Londoner Wembleystadion durch K.o. in der fünften Runde, nachdem er seinen Kontrahenten bereits zuvor mehrmals auf den Ringboden geschickt hatte. Joshua betonte trotzdem, seine Karriere sei noch lange nicht vorbei.
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