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Feiern trotz Corona-Lockdown: Kommt Johnson mit Geldstrafe davon?

Ärger wegen "Partygate"

Feiern trotz Corona-Lockdown: Kommt Johnson mit Geldstrafe davon?

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    Boris Johnson entschuldigte sich aufgrund der Party-Affäre "für jegliche Fehlentscheidungen".
    Boris Johnson entschuldigte sich aufgrund der Party-Affäre "für jegliche Fehlentscheidungen". Foto: Ian Vogler/Pool Daily Mirror, dpa

    Wasser predigen, Wein trinken: Während in Großbritannien ein Corona-Lockdown verhängt wurde, entschied sich Großbritanniens Premierminister Boris Johnson dafür, mit Gästen eine Feier zu begehen. Nun muss der umstrittene ranghohe Politiker für die Affäre zunächst finanziell geradestehen - und wird zu einer Strafe verdonnert.

    Boris Johnson und "Partygate" - Briten-Premier nur mit Geldstrafe?

    Aufgrund der von Medien "Partygate" genannten Affäre um Lockdown-Verstöße im Regierungssitz an der Downing Street verhängt die Londoner Polizei Strafen gegen den britischen Premierminister Boris Johnson, auch dessen Finanzminister Rishi Sunak ist betroffen.

    Scotland Yard bemühe sich, die noch laufenden Ermittlungen schnellstmöglich voranzutreiben. Jedoch wird der 57-Jährige das Bußgeld für sein Vergehen einigermaßen verkraften können, es handelt sich dem Vernehmen nach um 50 Pfund (umgerechnet etwa 60 Euro). Schwerer dürften die möglichen Folgen im Hinblick auf das politische Ausmaß wiegen: Seit Bekanntwerden der Ermittlungsergebnisse fordert die Opposition der Labourpartei den Rücktritt von Johnson, der dem Lager der Konservativen angehört.

    Boris Johnson mit Party trotz Corona-Lockdown - Dutzende Verstöße?

    Der auffälligste Fehltritt von Boris Johnson: Der seit 2019 im Amt befindliche Regierungschef feierte seinen 56. Geburtstag im Juni 2020 laut Medienberichten mit bis zu 30 Gästen.

    Aufgrund der Missachtung geltender Corona-Regeln am Regierungssitz in London verhängt die Londoner Polizei angeblich über 50 Strafgelder gegen Beteiligte, darunter auch der frühere Publizist und heutige Premierminister Johnson. Insgesamt geht es um mehrere Verstöße über einen längeren Zeitraum.

    Die Glaubwürdigkeit von Johnson hat seitdem merklich gelitten: Der Gescholtene bestritt in der Vergangenheit, an derartigen Verstößen beteiligt gewesen zu sein. Jedoch verstrickte er sich in Ungereimtheiten und soll an Dutzend Veranstaltungen in den Jahren 2020 und 2021 in seinem Amtssitz sowie anderen Gebäuden der britischen Regierung zugegen gewesen sein. Britische Medien sprechen von einer "Schande".

    Der Untersuchungsbericht zu "Partygate" wirft Johnson und weiteren Verantwortlichen schwere Verfehlungen vor. Corona-Regeln hätten für die gesamte Bevölkerung gegolten und damit auch für die Regierung.

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