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Berlin: Verwirrung um Nina-App: Ist Corona schon vorbei?

Berlin

Verwirrung um Nina-App: Ist Corona schon vorbei?

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    Die Nina-App warnt Nutzende vor Gefahrenlagen.
    Die Nina-App warnt Nutzende vor Gefahrenlagen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Wer auf dem Smartphone die Warn-App „Nina“ installiert hat, bekam am Freitag eine Meldung, die für Irritationen in den sozialen Medien gesorgt hat: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das die App zur Verfügung stellt, hat eine bundesweite Coronavirus-Warnung vom April dieses Jahres aufgehoben.

    Während derzeit wieder über strengere Regeln diskutiert wird und das Robert-Koch-Institut (RKI) am selben Tag 148 Todesfälle und 33.930 Neuinfektionen bekannt gab, ist die Meldung der Nina-App mit „Entwarnung“ überschrieben.

    Mit der Entwarnung wollte das BBK die Übersicht der Nina-App erhöhen

    Die Meldung beinhaltet auch eine Information des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) in der es heißt, dass das Virus weiterhin eine ernste Gefahr für die Gesundheit darstellt und Angebote für die Schutzimpfung genutzt werden sollen. „Auch wenn die bundesweite Warnung hiermit aufgehoben wird, beachten Sie auch weiterhin die gegebenen Handlungsempfehlungen“– so schreibt das Bundesgesundheitsministerium. Auf Anfrage teilt ein Sprecher mit: „An der Einschätzung der Gefährdungslage hat sich weder beim RKI noch beim

    Warum also Entwarnung? Das BBK teilt dazu mit, es wollte lediglich die Übersicht der App erhöhen. „Dieses regelmäßige ’Aufräumen’ ist notwendig, damit aktuelle Warnmeldungen für die Nutzerinnen und Nutzer besser wahrgenommen werden können.“ Warnungen können in der App laut BBK nicht einfach gelöscht werden, sondern lassen sich lediglich durch Entwarnungen aufheben. Der Schritt hatte also rein technische Gründe.

    Nina steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App. Über sie warnen Behörden des Zivil- und Katastrophenschutz Nutzende seit 2015 deutschlandweit vor Gefahrenlagen. Die Meldungen können regional für abonnierte Orte oder den eigenen Standort angezeigt werden – zehn Millionen Menschen nutzen mittlerweile die App.

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