SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert will lieber Mieter als Wohnungseigentümer sein. Eine eigene Wohnung entspreche nicht seiner Vorstellung von Wohnen, sagte Kühnert unserer Redaktion. „Das ist eine ganz persönliche Präferenz, mehr nicht“, sagte er. „Manche fühlen sich wohler, wenn sie in ihrem eigenen Eigentum leben, und andere erleben das eher als Stress und Belastung, wollen mit diesem ganzen Drumherum einer Immobilie lieber nicht so viel zu tun haben. Und ich gehöre zu letzteren.“
Er träume auch nicht von einem eigenen Haus. „Ich bin nicht so der Nesthocker. Ich gebe auch nicht gerne viel Zeit meines Lebens für Wohnungseinrichtung, Gartenpflege und so weiter aus, sondern ich bin da eher minimalistisch“, sagte Kühnert. Für ihn sei es wichtiger, „welche Orte ich besuche, welche Erfahrungen ich mitnehme. Aber nicht so sehr, wie werthaltig die Dinge in meiner Vitrine zu Hause sind.“
Kühnert will seine Wohnungssuche in Berlin nicht mehr kommentieren
Zum Stand seiner Wohnungssuche will sich Kühnert nicht mehr äußern. „Ich bin aus Schaden klug geworden und deswegen beantworte ich diese Frage nicht mehr“, sagte er.
Kühnert hatte in einem Interview berichtet, dass er in Berlin schon lange auf der Suche nach einer Wohnung sei. „In dem betreffenden Interview hatte ich mich eigentlich vor allem zum Thema möbliertes Wohnen geäußert, als eine Erfahrung, die ich im Rahmen meiner Wohnungssuche gemacht habe“, sagte er unserer Redaktion. Da sei er nämlich andauernd auf möblierte Wohnungen gestoßen. „Ich würde mir aber gerne selber aussuchen, wie ich meine Wohnung einrichte“, sagte er. Auf die Nachfrage, wie er sich einrichten wolle, sagte Kühnert: „Jedenfalls nicht mit den Designermöbeln von anderen, für die ich dann auch noch einen hohen monatlichen Zusatzbetrag zahlen muss.“