Die Trillerpfeifen sind laut, die Forderungen deutlich: Rund ein Dutzend Vertreterinnen und Vertreter des Behindertenrats und des „Bündnisses Barrierefreiheit Jetzt“ stehen vor den Grundgesetztafeln am Reichstagsufer und tun ihre Verärgerung kund. Am internationalen Tag der Menschen mit Behinderung fordern die Anwesenden gesetzliche Regelungen für mehr Barrierefreiheit und kritisieren in dem Zusammenhang die Untätigkeit der Ampelregierung. Von der zukünftigen Regierung erhoffen sie lang geforderte Maßnahmen.
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Was zum Teufel ist eigentlich so kompliziert, dass beim Bau von Infrastruktur nicht automatisch an die Erfordernisse von Behinderten gedacht und entsprechend berücksichtigt wird? Natürlich werden die Kosten dadurch etwas höher, aber wollen wir die Behinderten nicht teilhaben lassen? Und nachträgliche Änderungen sind immer komplizierter und nochmals teurer! Man sollte Behindertenvertreter grundsätzlich immer an Planungen beteiligen (müssen), dann dürften solche Probleme gar nicht aufkommen. Und außerdem stellen viele für Behinderte erforderliche Maßnahmen auch einen Vorteil für ältere Menschen dar.
Wir sind selten einer Meinung, in diesem Fall gebe ich Ihnen allerdings recht, Herr Xanter. Man stößt im Alltag immer wieder auf Barrieren, die es nicht bräuchte. Und wenn Maßnahmen verwirklicht werden, entsprechen sie oft nicht den Bedürfnissen von Behinderten oder werden zweckentfremdet.
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