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Umfrage: CSU verliert an Boden und die absolute Mehrheit aus den Augen
![Markus Söder und die CSU müssen in Umfragen Verluste hinnehmen. Markus Söder und die CSU müssen in Umfragen Verluste hinnehmen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
![Umfrage: CSU verliert an Boden und die absolute Mehrheit aus den Augen Fabian Kluge](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50009961/8903052075-cv1_1-w40-owebp/Fabian-Kluge?t=.jpg)
Exklusiv Vier Monate vor der Landtagswahl in Bayern muss die CSU schlechtere Umfragewerte hinnehmen als zuletzt. Für ihren Chef Markus Söder läuft es nicht besser.
Rückschlag für die CSU vier Monate vor der Landtagswahl in Bayern: Würde am Sonntag im Freistaat gewählt, kämen die Christsozialen auf 40 Prozent – das sind drei Prozentpunkte weniger als noch im Vormonat. Schlechter stand die Partei zuletzt in Umfragen im Februar da. Von der absoluten Mehrheit – zuletzt durchaus in greifbarer Nähe – müsste sich die CSU bei einem solchen Ergebnis erst einmal wieder verabschieden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, mit dem unsere Redaktion kontinuierlich die politische Stimmung in Bayern untersucht.
Die Freien Wähler stünden wohl als Koalitionspartner bereit. Ungeachtet der umstrittenen Äußerungen ihres Chefs Hubert Aiwanger auf einer Demonstration in Erding könnte die Partei einen Prozentpunkt zulegen und stünde bei elf Prozent. Damit teilt sie sich den dritten Rang mit der SPD, die sogar zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat zulegen konnte. Zweitstärkste Kraft im Freistaat wären weiterhin die Grünen: Für sie ginge es einen Prozentpunkt runter auf 16 Prozent. Jede und jeder Zehnte in Bayern würde das Kreuz bei der AfD machen. FDP und Linke würden laut Umfrage den Sprung in den Landtag mit vier beziehungsweise zwei Prozent verpassen.
Die Zufriedenheit mit Markus Söder in Bayern sinkt
Ebenfalls schwächere Zustimmungswerte als zuletzt muss CSU-Chef Markus Söder hinnehmen. 47 Prozent der Menschen in Bayern sind laut Umfrage unzufrieden mit der Arbeit des Ministerpräsidenten. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als noch Mitte Mai. Jede und jeder Dritte ist gar "sehr unzufrieden" mit dem Auftreten Söders. Gleichzeitig stellen ihm nur noch 43 Prozent der Bayerinnen und Bayern ein gutes Zeugnis aus (Mai: 44 Prozent). Der Rest ist unentschlossen.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder?“ wurden im Zeitraum vom 19.05.2023 bis 16.06.2023 die Antworten von 5010 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt, für die Frage "Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?“ im Zeitraum vom 02.06.2023 bis 16.06.2023 die Antworten von 5501 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern. Der statistische Fehler liegt jeweils bei 2,5 Prozent.
Das ist unser Bayern-Monitor
Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.
Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.
Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:
Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?
Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Söder?
Welches dieser Themen ist Ihnen gegenwärtig besonders wichtig?
- Wie sicher fühlen Sie sich in Bayern?
Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ist doch egal mit den paar Prozentpunkten. Die nächste Regierung in Bayern besteht mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9999% aus CSU und FW.
Das große Problem in Bayern: Jeder will Franz Josef Strauß wählen und weit und breit nur Diaspora.
Welch Kleingeistigkeit. Bedenkt man, und wissenschaftliche Gegebenheiten lassen sich nicht ändern, so erzeugt Windstille Null Energie; Winde über bestimmte Geschwindigkeiten erzeugen Null Energie; es erzeugt Solar Null Energie bei Nacht. Bleibt die Frage, was man in solchen nicht berechenbaren Zeiten macht? Ausgewogenheit und Weitsicht sind von Nöten.
K. Brenner
Herr Franz X., sogar die Aussage, dass nachts die Sonne nicht scheint, ist physikalisch falsch; dass "Solar nachts keine Energie erzeugt" ist nicht richtiger, wenn man den Innovationsstand von Thermosolarkraftwerken kennt. In meinem Haushalt sorgt "Solar" über den größten Teil des Jahres auch nachts für Strom, über einen gewissen Zeitraum sogar, wenn das Netz ausfallen sollte. Lassen Sie es doch, andere Menschen als "kleingeistig" zu bezeichnen.
K. Brenner
Sie machen mir Hoffnung, Herr Friedrich E. Immerhin produzierte Wind 2022 in der BRD also etwa mehr als die sechsfache Menge an Strom von Gundremmingen. Und es ist noch viel Potenzial vorhanden (z.B. auch durch den steigenden Wirkungsgrad neuer Anlagen) Schade, dass man in Bayern beim Netzausbau und beim Bau von Windkraftanlagen bisher nicht in die Gänge gekommen ist.
Was für eine Rechnung.....In Wind der ganzen BRD mit 1 Kraftwerke zu vergleichen....Rechnen Sie doch wie viele Windräder man braucht um 1 Kraftwerk zu ersetzen. Und nicht zu vergessen, dass man für AKW`s keine Backup Kraftwerke braucht die mit Gas oder Kohle befeuert werden.
"Sie machen mir Hoffnung, Herr Friedrich E"
Wirklich? Mit dem Strom der aktuell durch Windenergie erzeugt wird (https://app.electricitymaps.com/zone/DE?lang=de) hätte ich Angst um die Haltbarkeit meiner Lebensmittel im Kühlschrank.
In der aktuellen Situation, in der 68 % des deutschen Stromverbrauchs durch Solarenergie erzeugt wird, nützt dies wenig, wenn keine Sonnenenergie mehr zur Verfügung steht und somit kein Strom mehr produziert werden kann und es muss auf Kohle- und Erdgasverbrennung zurückgegriffen werden.
K. Brenner
Herr Eric T., lassen Sie doch Ihre beleidigende Bemerkung "Erstmal denken". In den ersten drei Monaten 2023 wurden 600 MW Windenergie in der BRD in Betrieb gesetzt, 50 % mehr als 2022. Im gleichen Zeitraum wurden ca. 1,8 MW in der BRD, sprich in erster Linie in den nördlichen Bundesländern, genehmigt (ca. 328 Anlagen). In Bayern übertrifft die Anzahl der Blaserädchen, die Herr Söder normalerweise in den Händen hält, die Zahl der installierten Anlagen.
K. Brenner
Ich meinte 1,8 GW natürlich.
https://www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html
>> Windkarten zur mittleren Windgeschwindigkeit <<
Das ist Tatsache - die Folge ist eindeutig.
https://taz.de/Ausbau-der-Windkraft-in-Deutschland/!5924975/
>> Der Bundesverband Windenergie kritisierte allerdings einen „De-facto-Ausfall“ der Südregion. Bayern und Baden-Württemberg hinkten beim Ausbau hinterher. Vom bisherigen Zubau- und Genehmigungsvolumen im Jahr 2023 entfielen beim Zubau lediglich 7,8 Prozent sowie bei den Genehmigungen nur 4,5 Prozent auf die die beiden Bundesländer.<<
Zu Baden-Württemberg schweigen die Grünen...
>> In Baden-Württemberg sei nur eine neue Anlage genehmigt worden, in Bayern zwei. <<
K. Brenner
Herr Peter P., der bayerische Windatlas, der nicht nur bodennahe sondern auch höhere Luftschichten berücksichtigt, zeigt ausreichend gute bis sehr gute Standorte für die Nutzung der Windenenergie in Abhängigkeit von Höhe der genutzten Luftschicht und Kontinentalitätsgrad u. a. Dass die Situation in Bayern nicht so gut ist wie an der Nordseeküste ist klar, reicht aber locker zumindest für die 500 Anlagen unseres Ankündigungsministerpräsidenten. Erreicht man 1800 Volllaststunden, könnte dies bei ca. 1,5 GW Gesamtleistung schon in etwa die Hälfte des Stroms eines AKWs produzieren. Dass man trotz eines grünen Ministerpräsidenten in BW nicht besser als in Bayern dasteht, ist für die Beurteilung der politischen Leistung Söders meines Erachtens unerheblich.
"Erreicht man 1800 Volllaststunden, könnte dies bei ca. 1,5 GW Gesamtleistung schon in etwa die Hälfte des Stroms eines AKWs produzieren."
Das KKW Gundremmingen hat 2009 20.665,054 GWh eingespeist. Selbst wenn ihre Windräder das ganze Jahr unter Volllast laufenden würde könnten sie die 20GWh nicht erzeugen.
Dann googeln Sie bitte auch wie Viele stillgelegt wurden. Windräder werden nach einer Laufzeit von ca. 20 Jahren rückgebaut. Dazu:Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden 2022 241 Anlagen zurückgebaut. Der Nettozubau lag im vergangenen Jahr den vorläufigen Zahlen zufolge daher nur bei 264 Anlagen. Im letzten Jahr der großen Koalition waren netto 274 Windkraftanlagen neu in Betrieb genommen worden.
Den Bürgern geht anscheinend langsam auf, dass Söder und seine lahme CSU keine Zukunftsidee für Bayern haben, von den zunehmend rechtspopulistischen Freien Wählern mal ganz abgesehen. Übrigens vielen Dank an Uli Bachmeier, dass er das in dieser Zeitung so offen anspricht.
K. Brenner
Schön wäre es, wenn Sie Recht hätten. Ich meine aber, dass Umfragen zum jetzigen Zeitpunkt nichts wert sind.
Und wieviele Windräder wurden seit Habeck gebaut? Erstmal denken, dann reden. Lahm ist das neue Deutschlandtempo Dank der Ampel.
Widerspricht jedoch den Umfrageergebnissen: FW, FDP, AFD haben hinzugewonnen, die Grünen verloren.