Die CSU will nach der Bundestagswahl massiv den Absatz von Elektroautos fördern, um die Krise der Branche zu bekämpfen. „Eine neue Bundesregierung muss alles daran setzen, unsere Schlüsselindustrie wieder zu stärken und bei der Transformation kraftvoll zu begleiten. Vor allem bei Elektrofahrzeugen muss der von der Ampel angerichtete Schaden schnellstens korrigiert werden“, sagte Parteichef Markus Söder unserer Redaktion und kündigte einen „Auto-Plan“ für Deutschland an.
Markus Söder will steuerliche Anreize für E-Autos schaffen
In der kommenden Woche treffen sich die CSU-Bundestagsabgeordneten zur Klausur in Kloster Seeon, um zum Auftakt des Wahlkampfes über Auswege aus der Wirtschaftsflaute zu diskutieren. „Es braucht eine neue E-Mobilitätsprämie, den zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Einführung eines vergünstigten Ladestrompreises für E-Autos“, gab Söder schon vorab den Takt vor. Bayern sei mit fast 30.000 E-Ladepunkten bundesweit Spitzenreiter, bis 2030 sollen es 100.000 sein. „Diesen Ehrgeiz brauchen wir künftig wieder in ganz Deutschland. Denn nur so werden wir unseren Wohlstand und damit auch die Stabilität unserer Demokratie sichern“, sagte Söder.
Nach dem Willen der CSU sollen auch steuerliche Anreize neue Impulse für die Nachfrage setzen. Denkbar seien Sonderabschreibungen für elektrische oder Nullemissionsfahrzeuge, die bis zum Jahr 2028 neu zugelassen werden.
Autoexperte Dudenhöffer übt heftige Kritik an Robert Habeck
Der Markt für Elektroautos war im vergangenen Jahr massiv eingebrochen, nachdem die damalige Ampel-Koalition die Kaufprämie für Kunden gestrichen hatte, weil sie Löcher im Haushalt stopfen musste. Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer geht im Interview mit unserer Redaktion hart ins Gericht mit der Regierung: „Wir haben unendlich viel verloren, weil wir politisch dauernd die Richtung wechseln, sei es in der Energie, der Mobilität, der Forschung, wir spielen Jo-Jo, wir haben keine Strategie.“ Vor allem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe Chaos verbreitet. Mit seiner Kritik nimmt Dudenhöffer aber auch die Opposition nicht aus.
Immer neue Forderungen aus Union, FDP oder AfD, das geplante Verbrenner-Aus in der EU doch wieder zu kippen, hält er für kontraproduktiv: „Politiker wie Markus Söder sagen, dass der Verbrenner dank E-Fuels ewig läuft, kein Mensch weiß aber, wo diese E-Fuels produziert werden sollen. Das sind Wolkenkuckucksheime.“ Das größte Risiko für die Autoindustrie seien die Politiker, konstatierte der Experte — ohne die Hersteller von der Verantwortung für die Misere freizusprechen. Deren Modelle seien weltweit oft einfach nicht mehr wettbewerbsfähig.
Allein Volkswagen baut 35.000 Stellen ab
Das Ergebnis: Allein der Volkswagen-Konzern, zu dem der Ingolstädter Autobauer Audi gehört, will bis zum Jahr 2030 rund 35.000 Stellen abbauen. Bayern hängt mit mehr als 450.000 Jobs besonders stark von der Branche ab. Auch deshalb ist der Ministerpräsident so alarmiert. „Die Automobilindustrie ist die wirtschaftliche Lebensader unseres Landes“, sagte er. Auch Zulieferbetriebe geraten in Not, wenn Konzerne wie BMW, Audi oder Mercedes dauerhaft weniger Autos verkaufen und damit Aufträge ausbleiben. Große Konzerne wie Schaeffler oder Bosch streichen in der Folge ebenfalls tausende Jobs. Für kleinere Betriebe geht es oft ums blanke Überleben. Mehrere Firmen mussten in den vergangenen Monaten Insolvenz anmelden.
Söder fordert deshalb ein „niederschwelliges Investitionsprogramm“ für Zulieferer: „Der Freistaat geht hier mit einem Transformations- und Modernisierungsfonds von 100 Millionen Euro allein für die Autobranche kraftvoll voran. Zudem stärken wir insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im Mobilitätsbereich über unsere Technologietransferzentren.“
BSW-Chefin Wagenknecht fordert „Volksleasing“ für alle Antriebsarten
Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat mit scharfer Kritik auf den „Auto-Plan“ von CSU-Chef Markus Söder und seinen Vorstoß zur Förderung der von Elektroautos reagiert. „Wer wie Söder die E-Auto-Sackgasse nicht verlässt, macht den Standort Deutschland kaputt“, sagte Wagenknecht der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagausgabe). „Wir brauchen zur Rettung der Autoindustrie ein Volksleasing-Modell für alle Antriebsarten, das vor allem Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen unterstützt, die sich in der Regel gar kein neues Auto leisten können“, bekräftigte Wagenknecht.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht fordert „statt neuer Kaufprämien mit E-Auto-Zwang, die sich nahezu ausschließlich an Besserverdiener richten“, ein Förderprogramm „Volksleasing“. Es soll technologieoffen auch für verbrauchsarme Verbrenner ab 58 Euro im Monat gelten. „Dazu sollte die nächste Bundesregierung in der EU die Rücknahme des Verbrenner-Verbots verlangen und es notfalls national kippen. Deutschland könnte dann weltweit zu dem industriellen Hotspot einer neuen spritsparenden Verbrennergeneration werden“, sagte Wagenknecht.
Fragt irgendein Politiker die deutsche Autoindustrie was sie tatsächlich braucht? Subventionspolitik bedeutet nichts anderes, als die Staatsverschuldung anzukurbeln und Altlasten für die Enkel zu schaffen. Das Problem an den deutschen Autoherstellen ist, dass sie hauptsächlich nur teure Fahrzeuge produzieren und dazu braucht man einen großen internationalen Markt.
Warum wird ständig Habeck in die Schuhe geschoben was durch Lindner verursacht wurde? Der Absatzeinbruch kam doch nach der Streichung der Förderung. Mit den hochpreisigen der Industrie hat er allerdings recht, siehe die Einstellung von e-Up nebst der beiden Brüder des Konzerns.
Bitte nicht schon wieder ne pauschale Förderung. Alleine die Diskussion darüber lässt die Leute mit dem Autokauf warten, man könnte ja was verpassen. Und die Autohersteller können dann im zweiten Halbjahr, wenn die Bestellungen kommen, gar nicht mehr schnell genug arbeiten, um die Strafen zu vermeiden. Besser wäre ein Socialleasing, das hält die Listenpreise unten und hilft denen, die wirklich Unterstützung brauchen. Dazu eine effektive Gesetzgebung, um den Wildwest an der Ladesäule endlich zu bekämpfen. Der Rest macht der Markt, der schon viel weiter ist, als viele glauben. Da würde man der E-Mobilität am meisten helfen. Wenn Dampfplauderer wie Söder, Dudenhöfer oder Ostermann die größten Kritiker von Habeck sind, dann macht Habeck mehr richtig als viele glauben.
Wenn dieses Ankurbeln von E-Autos Erfolg haette, wozu dann der Kampf gegen das "Verbrenner-Aus" ? Dabei gibt es letzteres ja gar nicht, nur ein "CO2-Aus". Ist halt ein Aufreger gegen EU und Bundesregierung. Ein Aus gibt es nur fuer Autos, die CO2 aus fossilen Brennstoffen ausstossen. Und CO2-Vermeidung ist Soeder aber auch so wichtig, dass er immer wieder mit AKW-Plaenen kommt. Irgendwelche Plaene um das bayerische Handelsdefizit endlich zu beenden werden keine bekannt. DAS waere die vornehmliche Aufgabe der bayerischen Regierung, wird aber totgeschwiegen. Auch in der Presse.
Bei einer Subvention oder Prämie heben die Autohersteller dann einfach wieder die Preise an. Es ist mal wieder wie üblich von Markus Söder nicht durchdacht und Wahlkampfpalaver. Otto Normalverbraucher kann sich solche E-Autos eh nicht leisten da sie komplett überteuert sind. Volkswagen hat vor allem vergessen, für welche Bevölkerungsschicht sie früher Autos gemacht haben.
Richtig. Fuer wen bauen die eigentlich Autos ? Und verkaufen ihre Kunden fuer bloed. Jede Neuauflage eines Modells wird etwas groesser und staerker und vor allem teurer. Mein Polo von vor 13 Jahren haelt locker mit den ersten Golfmodellen mit. Der Passat von heute ist schon ziemlich luxurioes. Der Ur-Passat wird vom heutigen Golf-Kombi weit uebertroffen.
So nebenbei, Norwegen hat es geschafft, dass in 2024 fast 90% aller neu zugelassenen Autos reine e-Autos waren.
So siehts aus. Deutschland hinkt wieder hinterher. Dänemark hat z.B. die Steuern für E-Autos gesenkt ebenso wie den Strom dafür und die Abgaben für Verbrenner schrittweise angehoben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Da braucht es keine neue Prämie. https://www.heise.de/news/Elektroautos-dominieren-Verkaufszahlen-in-Daenemark-und-Norwegen-10224148.html
Söder will weiter von Dummen gewählt werden. Er verspricht Subventionen für E-Autos, Steuersenkungen und das Einhalten der Schuldenbremse. Raimund Kamm
Schuld ist keine Regierung, sondern die Überheblichkeit der Auto Industrie! Teilweise natürlich > Dobrinth und Scheuer die haben alles verschlafen, wer muß die Flächendeckende einhaltung der Schadstoff Grenzwerte einhalten? >>> die USA? = also Dann wird der Frau Merkel vorgelogen = das ist alles Vergangenheit = nun fahren wir SAUBER elektrisch, und alle waren Glücklich, und schalteten den Atomstrom ab. Da kleine Autos = kleine Gewinne bringen = wir bauen nur noch teure Fahrzeuge, die Strafzahlungen verrechnen wir = ob der 2.1to Boiler 104000€ oder 1120000€ kostet = egal Das der Großteil dann > Korea > China > Frankreich und Japan Produkte bevorzugte kam von selbst. VAG gefolgt von Ford und BMW haben größte Qualitäts Probleme und der Verbraucher soll alles bezahlen. Als die Autoindustrie aus dem Vollen Schöpfen konnte > wurde höchste Löhne, Gehälter, Prämien, Bo usuahlungen,Abfindungen usw. Bezahlt, Vorstandsbezüge waren total Wahnsinnig. Und nun? >> Hilfe Hilfe wir sitzen im Mor
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