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Attacke auf Weihnachtsmarkt: Fassungslosigkeit und Trauer: Die Reaktionen auf den Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg

Attacke auf Weihnachtsmarkt

Fassungslosigkeit und Trauer: Die Reaktionen auf den Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg

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    Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
    Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Foto: Matthias Bein, dpa

    Vier Tage vor Heiligabend rast ein Autofahrer mitten über den Magdeburger Weihnachtsmarkt - es gibt mehrere Tote und wohl mehr als 200 Verletzte. Die Motive des festgenommenen Tatverdächtigen für den mutmaßlichen Anschlag sind noch unklar. „Wir kennen noch keine Hintergründe zur Tat, wir ziehen alles in Betracht“, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage. Am Samstag wollen Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) nach Magdeburg kommen. Am Abend soll es im Dom eine Gedenkfeier geben.

    Man wolle Betroffenen, Angehörigen und allen anderen Bürgern eine Möglichkeit zum Trauern geben, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris am Freitagabend unter Tränen vor Journalisten. „Wir werden eine lange Zeit zum Trauern brauchen“, sagte sie sichtlich fassungslos. „Wir werden das alles umfassend aufarbeiten.“

    So reagieren Kanzler Scholz, Nato-Generalsekretär Rutte und Frankreichs Präsident Macron

    Bundeskanzler Scholz schrieb auf der Plattform X: „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger. Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden.“

    Auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) zeigte sich entsetzt und sprach von einem feigen Anschlag.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte den Rettungskräften in einer Pressemitteilung und schrieb: „Die Vorfreude auf ein friedliches Weihnachtsfest wurde durch die Meldungen aus Magdeburg jäh unterbrochen.“

    Nato-Generalsekretär Mark Rutte kontaktierte nach eigenen Worten Bundeskanzler Scholz und drückte ihm sein Mitgefühl aus. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und deren Familien“, schrieb Rutte auf der Plattform X. „Die Nato steht an der Seite Deutschlands.“

    Die Vereinten Nationen bekundeten ebenfalls ihr Beileid. Man sei schockiert, sagte Stéphane Dujarric, Sprecher des UN-Generalsekretärs.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilte die Attacke. „Meine Gedanken sind heute bei den Opfern der brutalen und feigen Tat in Magdeburg“, schrieb sie auf der Plattform X. Ihr Beileid gelte den Angehörigen und Freunden, ihr Dank der Polizei und den Rettungskräften. „Diese Gewalttat muss aufgeklärt und hart geahndet werden.“

    Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb auf X, Frankreich teile den Schmerz des deutschen Volks. Er sei zutiefst erschüttert über „den Horror“, der den Weihnachtsmarkt heimgesucht habe.

    Der designierte US-Vizepräsident J.D. Vance zeigte sich bei X ebenfalls betroffen: „Was für eine entsetzliche Attacke so kurz vor Weihnachten.“

    Auch Saudi-Arabien verurteilte die tödliche Attacke. „Das Königreich bringt seine Solidarität mit dem deutschen Volk und den Familien der Opfer zum Ausdruck“, schrieb das Außenministerium in einer Mitteilung auf X. In der Stellungnahme erwähnte das Land den Verdächtigen, der aus Saudi-Arabien stammt, nicht.

    FDP-Generalsekretär Marco Buschmann fordert eine genaue Aufklärung der Tat und spricht den Opfern sein Mitgefühl aus. „Wir müssen nun den Opfern beistehen, die Tat seriös aufklären und überprüfen, was wir in Zukunft besser machen können, um solche furchtbaren Taten zu verhindern“, sagte Buschmann der Augsburger Allgemeinen.  Er nannte die Bilder der Attacke schockierend. „Von einer Sekunde auf die andere wurde aus einem fröhlichen Weihnachtsfest ein Ort des Grauens“, bedauerte der ehemalige Bundesjustizminister die Gewalttat. 

    Alle aktuellen Entwicklungen zur Tat auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gibt es im Liveticker:

    (mit dpa)

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