Washington (dpa) - Noch fünf Tage bis zur US-Präsidentenwahl. Wie ist der Stand der Dinge?
LETZTE NEUIGKEITEN
- Die Demokraten bieten nochmals alles auf. Die Umfragen zeigen, es kann für Clinton noch schiefgehen. Deshalb schickt ihre Wahlkampfzentrale neben der Kandidatin selbst die "Big Boys" in die umkämpften Staaten: Präsident Barack Obama, Ex-Kontrahent Bernie Sanders, Vize Tim Kaine, Ehemann Bill. Alle greifen Trump frontal an. Das Clinton-Lager muss jetzt etwas tun.
- Donald Trump ist überraschend ruhig. Er kostet es aus, dass sich die Umfragen zuletzt immer mehr in seine Richtung bewegten. Seine gewiefte Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway schärft ihm ein: Jetzt bloß nicht die Aufmerksamkeit wieder auf eigene Schwächen lenken! Trump tourt durch die Swing States, er braucht neben Florida und Ohio auch North Carolina und noch einen weiteren großen, eigentlich Clinton zuneigenden Staat.
DIE JÜNGSTEN UMFRAGEN
Knapp eine Woche vor der Wahl ist das Rennen so eng geworden, dass sich plötzlich keiner mehr festlegen will. Das Portal RealClearPolitics erklärte nun auch wieder die Staaten Pennsylvania und Virginia als offen - in Virginia hatten beide Seiten schon den Wahlkampf heruntergefahren. Auch Colorado, lange Zeit eine Bank für Clinton, ist plötzlich wieder im Spiel, dort liegt sie nur noch drei Punkte vorn. Trump konnte in Nevada und Arizona davonziehen, auch im großen Ohio. In Florida sieht es für Clinton wieder ein bisschen besser aus, letzte Umfragen sahen sie dort hauchdünn in Front.
WO SIND CLINTON UND TRUMP HEUTE?
Clinton ist in North Carolina und hat dort bisher nur einen Auftritt geplant. Daneben sind unter anderem Barack Obama, Tochter Chelsey, Ehemann Bill und Vize Tim Kaine auf Tour.
Trump tritt vier Mal vor Publikum, je einmal in Pennsylvania und Florida, zweimal in North Carolina.
FUN FACT DES TAGES
Republikaner haben der Kaffeekette Starbucks Parteilichkeit vorgeworfen, weil diese mit grünen Kaffeebechern in den Wahltag - und später in die Weihnachtssaison geht. Die Republikaner hatten zu Weihnachten auf rote Starbucks-Becher gehofft, die Farbe ihrer Partei. (dpa)