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Alle Kolonien von Frankreich: Welche gab und gibt es?

Geschichte

Alle Kolonien von Frankreich: Welche gab und gibt es?

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    Einsatz weit entfernt der Heimat: Französische Gendarmen patrouillieren an einem Kreisverkehr auf der südpazifischen Inselgruppe Neukaledonien.
    Einsatz weit entfernt der Heimat: Französische Gendarmen patrouillieren an einem Kreisverkehr auf der südpazifischen Inselgruppe Neukaledonien. Foto: Clotilde Richalet/AP, dpa

    Frankreich zählte zu den ersten Kolonialmächten in Europa - neben Großbritannien, Spanien, Portugal und den Niederlanden. Das ist laut Studysmarter auf die Stärke auf See rund im Kolumbus' Entdeckung von Amerika 1492 zurückzuführen. Im ersten Schritt weitete sich Frankreich seit dem 16. Jahrhundert vor allem in Nordamerika aus. Später dann, etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts, folgten Kolonien besonders in Nordwestafrika.

    Frankreichs Kolonialreich gilt als eines der größten der Geschichte, ebenso wie das Spaniens und das Großbritanniens. Noch heute ist in vielen einstigen Kolonien Französisch die Amtssprache, andererseits zogen aber auch viele Bürger aus den einverleibten Gebieten nach Frankreich.

    Welche Kolonien zählen heute noch zu Frankreich?

    Offiziell gilt nur noch Neukaledonien als Kolonie Frankreichs. Dies hängt jedoch damit zusammen, dass andere Inseln wie Réunion, Martinique, Guadeloupe oder Guayana zu Überseegebieten erklärt wurden und sogar der EU angehören.

    Welche Kolonien hatte Frankreich in Nord- und Südamerika?

    • France Antarctique (heute: Teil Brasiliens) von 1555 bis 1567
    • Fort Carolina (heute: Teil der USA) von 1564 bis 1568
    • Akadien (heute: Teil Kanadas) von 1604 bis 1710
    • France Équinoxiale (heute: Teil Brasiliens) von 1612 bis 1615
    • Grenada von 1649 bis 1763
    • St. Lucia von 1650 bis 1814
    • Louisiana (heute: Teil der USA) von 1683 bis 1762/1763 und von 1800 bis 1803
    • Dominica von etwa 1690 bis 1763
    • Saint Domingue (heute: Teil Haitis) von 1697 bis 1804
    • St. Vincent und die Grenadinen von 1719 bis 1783
    • Falklandinseln von 1764 bis 1767
    • Tobago von 1783 bis 1814
    • France équatoriale (heute: Teil Brasiliens) von 1801 bis 1809

    Welche Kolonien hatte Frankreich in Afrika?

    • Französisch-Äquatorialafrika (heute: Gabun, Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik) von 1663 bis 1960
    • Mauritius von 1715 bis 1810
    • Seychellen von 1756 bis 1811
    • Ägypten von 1798 bis 1801
    • Französisch-Nordafrika (heute: Marokko, Tunesien, Algerien und Teile Libyens) von 1830 bis 1962
    • Komoren von 1841 bis 1975
    • Französisch-Somaliland (heute: Dschibuti) von 1862 bis 1977
    • Madagaskar von 1885 bis 1960
    • Französisch-Westafrika (heute: Niger, Burkina Faso, Mali, Senegal, Mauretanien, Guinea, Benin, Elfenbeinküste) von 1895 bis 1960
    • Kamerun von 1919 bis 1960
    • Togo von 1919 bis 1960
    • Fessan (heute: Teil Libyens) von 1943 bis 1951

    Welche Kolonien hatte Frankreich in Asien?

    • Französisch-Indien (heute: Teil Indiens) von 1673 bis 1956
    • Songkhla (heute: Teil Thailands) von 1685 bis 1688
    • Französische Konzession in Shanghai (heute: Teil Chinas) von 1847 bis 1945
    • Französische Konzession in Shamian (heute: Teil Chinas) von 1859 bis 1946
    • Französische Konzession in Tientsin (heute: Teil Chinas) von 1860 bis 1940
    • Französisch-Indochina (heute: Laos, Kambodscha, Vietnam) von 1863 bis 1954
    • Französische Konzession in Hankou (heute: Teil Chinas) von 1896 bis 1946
    • Libanon von 1920 bis 1943
    • Syrien von 1920 bis 1946

    Welche Kolonien hatte Frankreich in Ozeanien?

    • Kondominium Neue Hebriden (heute: Vanuatu) von 1887 bis 1980
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