Wer in Schindawol wohnt, muss mal steil himmelwärts steigen, mal geht es in die entgegengesetzte Richtung. Die Lehmhäuschen des Kabuler Stadtteils stapeln sich wie Schuhkartons an einen Berghang über der Altstadt. Schindawol ist ein Ort der Armut, hier leben Tausende, die meist weder lesen noch schreiben können und sich mit einfachsten Arbeiten durchschlagen. Im vergangenen Sommer war Schindawol für manche aber auch ein Ort der Zuversicht.