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AfD Thüringen will Kritiker aus der Partei ausschließen

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AfD will Kritiker aus der Partei ausschließen

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    Weil er sich im Wahlkampf kritisch geäußert hat, soll ein Abgeordneter nun aus der AfD geworfen werden.
    Weil er sich im Wahlkampf kritisch geäußert hat, soll ein Abgeordneter nun aus der AfD geworfen werden. Foto: Hannes P Albert, dpa (Archivbild)

    Anfang September entschieden sich 32,9 Prozent der thüringischen Bevölkerung bei den Landtagswahlen für die als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei AfD. Nun wirft die Partei einem ihrer Mitglieder wegen eines Interviews Wahlkampf-Sabotage vor und leitete ein Parteiausschlussverfahren ein. Die Welt berichtete zuerst über diesen Fall.

    „Für die Übernahme von Regierungsverantwortung sehen ihn viele in der AfD als Hindernis“, hatte Klaus Stöber im Juli der Welt am Sonntag gesagt. Mit „ihn“ meinte der 63-jährige Bundestagsabgeordnete den damaligen Spitzenkandidaten Björn Höcke, den Vorsitzenden der AfD-Fraktion in Thüringen. Zudem unterstellte Stöber dem Fraktionsvorsitzenden Egozentrismus. Wie der Co-Landesvorsitzende Stefan Möller Anfrage der Welt bestätigte, leitete die Thüringer AfD ein Ausschlussverfahren gegen den Bundestagesabgeordneten ein.

    Bundestagsabgeordneter will sich gegen AfD-Ausschlussverfahren wehren

    Stöber selbst liege derzeit noch kein entsprechendes Schriftstück zu dem Verfahren vor, heißt es in der Welt. Bei einer Veranstaltung in seinem Wahlkreis Eisenach sei er jedoch mit den Vorwürfen konfrontiert worden. Der 63-Jährige räumte allerdings ein, dass er den Zeitpunkt seiner Kritik an Björn Höcke „nicht unbedingt glücklich gewählt“ hätte. Inhaltlich nehme er aber nichts zurück. Der Bundestagesabgeordnete kündigte an, sich gegen den Parteiausschluss wehren zu wollen.

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