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Chrupalla und Weidel als AfD-Doppelspitze wiedergewählt
![Tino Chrupalla freut sich mit Alice Weidel nach ihrer Wiederwahl zum AfD-Chefduo. Tino Chrupalla freut sich mit Alice Weidel nach ihrer Wiederwahl zum AfD-Chefduo.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Parteitag der AfD hat entschieden: Es wird keinen Führungswechsel geben, das bisherige Duo kann weitermachen – mit einem klaren Mandat.
Tino Chrupalla und Alice Weidel bleiben Chefs der AfD. Der Parteitag in Essen bestätigte beide für die kommenden zwei Jahre mit großem Rückhalt im Amt. Gegenkandidaten gab es keine. Weidel und Chrupalla schlugen sich gegenseitig vor. Zuvor hatten sich die Delegierten mit deutlicher Mehrheit dafür entschieden, dass die Partei weiterhin von einer Doppelspitze geführt werden soll. Auch eine Einzelspitze wäre laut Satzung möglich.
Wiedergewählter AfD-Chef Tino Chrupalla "überwältigt" von Wahlergebnis
Chrupalla bekam 82,72 Prozent der Stimmen und damit ein deutlich besseres Ergebnis als beim letzten Parteitag vor zwei Jahren in Riesa. Damals hatte der 49-Jährige 53,4 Prozent geholt. "Ich bin wirklich ein Stück weit überwältigt", sagte Chrupalla nach seiner Wahl. 426 der 531 abgegebenen Stimmen waren "Ja"-Stimmen, 89 Delegierte stimmten mit "Nein", 16 enthielten sich.
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Der Handwerksmeister aus Sachsen steht seit November 2019 an der Spitze der AfD. Zunächst war er Co-Chef neben Jörg Meuthen, der später die AfD verließ, weil diese ihm zu radikal wurde. Seit Juni 2022 bildet er das Chefduo mit Alice Weidel. Er habe vor zwei Jahren versprochen, mit dem neuen Bundesvorstand die AfD so stark wie nie zu machen, sagte Chrupalla in seiner Bewerbungsrede: "Ich habe Wort gehalten". Die Partei werde das Land verändern und vom Kopf auf die Füße stellen.
Alice Weidels erzielt bei Wahl zur Parteichefin schwächeres Ergebnis
Weidels Wahlergebnis fiel anschließend etwas schwächer aus als Chrupallas: Sie bekam 79,77 Prozent der Stimmen, in Riesa vor zwei Jahren waren es 67,3 Prozent. 418 von 537 Stimmen waren dieses Mal "Ja"-Stimmen, 106 Delegierte stimmten mit "Nein", 13 enthielten sich.
In ihrer Eröffnungsrede zum Parteitag hatte Weidel eine Fußball-Metapher gewählt und von einem "Trainer-Gespann" in der Parteiführung gesprochen. Die Ampel griff sie scharf an: "Liebe Regierung, haut endlich ab, macht den Weg frei für Neuwahlen!"
In ihrer Bewerbungsrede sagte sie später, die sogenannten Brandmauern gegen die AfD brauche es nicht. Es gelte ohnehin: "Es brennt bereits lichterloh in unserer Heimat."
Neben der Neubesetzung des AfD-Bundesvorstandes geht es beim Parteitag später noch um die Ausrichtung der Partei in der Europa- und Außenpolitik.
20.000 Menschen demonstrieren gegen den AfD-Parteitag
Ein Demonstrationszug mit vielen Tausend Menschen zog parallel zum Beginn des AfD-Bundesparteitags in Essen laut und friedlich durch die Stadt. Man gehe von rund 20 000 Teilnehmenden aus, hieß es am Samstag aus dem Landesinnenministerium. Hinzu kämen weitere Protestveranstaltungen mit tausenden Menschen.
Es ging vom Hauptbahnhof vorbei am AfD-Tagungsort - der Grugahalle - zu einem Messeparkplatz, wo ab Mittag eine Großveranstaltung mit bis zu 45 000 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfinden sollte. Dort wollen auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) und die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Anna-Nicole Heinrich, sprechen. Zu der Großdemonstration aufgerufen hatte das Aktionsbündnis Gemeinsam Laut, dem mehrere Gruppen wie Aufstehen gegen Rassismus oder Essen stellt sich quer angehören. (dpa)
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@ Jochen H.: Die Massendemos gegen die AfD sind äußerst wichtig und notwendig um zum Ausdruck zu bringen, dass die große
Mehrheit der Menschen die radikalen Ideen der AfD wie Remigration ( Abschieben alles Nicht-Deutschen aus Deutschland ), Austritt
aus der EU ( von der Deutschland der größte Profiteur ist ! ) ablehnt.
Dem 2. Teil von Jochen H. stimme ich zu, da ich glaube, dass ein Teil der AfD-Wähler enttäuscht von den etablierten Parteien sind, weil sie sich als "Abgehängte" nicht vertreten fühlen von der Politik. Diese Gruppe wird von Frau Wagenknecht erfolgreich umworben, weshalb sie im Osten Deutschlands gut ankommt und imstande ist, der AfD einen Teil der Wähler abzujagen, nämlich diejenigen, die langsam merken, in welche politische Sackgasse uns die AfD führt, gleichsam dem Rattenfänger von Hameln.
Und was bringen die Demos gegen die AFD- Demonstranten aus ganz DEU und dem Ausland reisen an und es drängt sich Eindruck auf, dass es der AFD bald an den Kragen geht und sie in der Versenkung verschwindet. Wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hat, bleibt sie in der Wählergunst weiterhin stabil. Die Demonstranten und die Wähler der AFD kommen aus verschiedenen Welten; ebenso wie die BSW an Zustimmung zunimmt. Was mögen wohl die Beweggründe sein, dass sich Wähler von den etablierten Parteien abwenden. Bei den grünen Wählern ist es wohl die Enttäuschung , da sie bei letzten BTW hohe Erwartungen in diese Partei gesetzt haben und nun von den Ergebnissen enttäuscht sind.
Was bringen Demos .... Sie steigern das Gefühl etwas Gutes getan zu haben.