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AfD: Bayerischer AfD-Landtagsabgeordneter Mannes distanziert sich von Krah

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Bayerischer AfD-Landtagsabgeordneter Mannes distanziert sich von Krah

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    Gerd Mannes geht auf Distanz zu Krah.
    Gerd Mannes geht auf Distanz zu Krah. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der bayerische AfD-Landtagsabgeordnete Gerd Mannes distanziert sich öffentlich vom Europawahl-Spitzenkandidaten seiner Partei, Maximilian Krah. „Die Art und Weise, wie mein Kollege Krah Themen kommuniziert, wäre nicht meine eigene“, sagte der Politiker aus dem schwäbischen Leipheim unserer Redaktion. „Ein inhaltlich starkes Programm braucht nicht unbedingt ein Abdriften ins Polemische“, so Mannes. Der 55-Jährige gilt als einer der letzten Gemäßigten in der bayerischen AfD-Fraktion, er hatte bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr so viele Erststimmen errungen wie kein anderer AfD-Kandidat im Freistaat. Vorwürfe, die seine Partei in die Nähe des Nationalsozialismus rücken, weißt Mannes gegenüber unserer Zeitung zurück. „Derartige Vorwürfe sind bösartig und schlicht eine Verharmlosung der NS-Diktatur.“

    Krah wird vorgeworfen, die Taten der nationalsozialistischen SS in einem Interview verharmlost zu haben. Der AfD-Mann hatte auf die Frage der italienischen Zeitung La Republica, ob die SS eine Kriegsverbrecher-Organisation sei, geantwortet: „Es gab sicherlich einen hohen Prozentsatz an Kriminellen, aber nicht alle waren kriminell.“ Gerd Mannes spricht in diesem Zusammenhang von einem „missglückten Interview“ Krahs. (AZ)

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