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Zwickauer Neonazi-Zelle: NSU-Mordserie: Friedrich ist noch immer "entsetzt"

Zwickauer Neonazi-Zelle

NSU-Mordserie: Friedrich ist noch immer "entsetzt"

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    Friedrich will weitere Aufarbeitung über NSU-Mordserie: Ein Jahr nach Bekanntwerden der rechtsextremen Terrorzelle NSU hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) eine weitere Aufarbeitung gefordert.
    Friedrich will weitere Aufarbeitung über NSU-Mordserie: Ein Jahr nach Bekanntwerden der rechtsextremen Terrorzelle NSU hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) eine weitere Aufarbeitung gefordert. Foto: Bundeskriminalamt

    Friedrich will weitere Aufarbeitung über NSU-Mordserie: Ein Jahr nach Bekanntwerden der rechtsextremen Terrorzelle NSU hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) eine weitere Aufarbeitung gefordert. Diese sei "noch nicht zu Ende", erklärte Friedrich am Wochenende in Berlin. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, sprach sich für die Einrichtung eines zentralen V-Leute-Registers aus.

    NSU-Mordserie: Friedrich will weitere Aufarbeitung

    Die Aufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) jährte sich am Sonntag zum ersten Mal. Am 4. November 2011 hatten sich zwei der Mitglieder, Uwe Mundlos und

    Das Trio wird für neun Morde an Migranten zwischen 2000 und 2006 sowie den Mord an einer Polizistin 2007 in Heilbronn verantwortlich gemacht. Zudem soll es zwei Bombenanschläge in Köln verübt haben. In Kürze wird die Anklage der Bundesanwaltschaft gegen Zschäpe erwartet.

    NSU-Morde: "Entsetzen lässt nicht nach"

    "Auch nach einem Jahr lässt das Entsetzen darüber nicht nach, dass es dem NSU gelungen ist, so lange unentdeckt zu bleiben und aus menschenverachtenden Motiven das Leben von zehn Mitbürgern auszulöschen", erklärte Friedrich. Der Innenminister mahnte zugleich weitere Anstrengungen an. Zusammen mit den Ländern sei der Bund dabei, "Lösungen für einen besseren Informationsaustausch und eine bessere Koordination der Arbeit der Verfassungsschutzbehörden zu suchen."

    Verfassungsschutz-Präsident fordert zentrales V-Leute-Register

    Verfassungsschutz-Präsident Maaßen forderte die Einrichtung eines zentralen V-Leute-Registers. Um die V-Leute des Bundes und der Landesbehörden für Verfassungsschutz wirksam steuern zu können, sei ein "zentrales Wissen unabdingbar", sagte er der "Welt am Sonntag". Der Einsatz von V-Leuten sei unverzichtbar, um Erkenntnisse über innere Strukturen und Planungen verfassungsfeindlicher Bewegungen zu erlangen. (afp, AZ)

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