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Xi Jinping spricht von Neuanfang

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Xi Jinping spricht von Neuanfang

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    Das hatte Kanzlerin Merkel nicht: Trump und Xi beim Händedruck.
    Das hatte Kanzlerin Merkel nicht: Trump und Xi beim Händedruck. Foto: afp

    Donald Trump schlug im Wahlkampf immer wieder rhetorisch auf Peking ein. Doch davon war – jedenfalls bei den öffentlichen Auftritten – bei dem Treffen des US-Präsidenten mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping nicht viel zu spüren. Im Gegenteil: Nach dem ersten Tag seiner Gespräche in Mar-a-Lago in Florida sagte der chinesische Präsident nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua, er sei bereit, mit Trump zusammenzuarbeiten, um das Verhältnis „von einem neuen Ausgangspunkt“ voranzubringen. „Es gibt tausend Gründe, dass die chinesisch-amerikanischen Beziehungen funktionieren, aber keinen, sie auseinanderzubrechen.“ Trump habe eine Einladung nach China angenommen und hoffe, zu einem frühen Zeitpunkt zu kommen, berichtete

    Xi Jinping habe ihn zu einem Staatsbesuch in diesem Jahr eingeladen. „Wir haben eine Freundschaft entwickelt“, sagte Trump zu Beginn der zweitägigen Gespräche. Allerdings sei es noch nicht zu Ergebnissen gekommen. „Auf lange Sicht werden wir ein sehr großartiges Verhältnis pflegen.“

    Die USA hatten im Vorfeld des Treffens deutlich gemacht, China stärker in die Pflicht zu nehmen, um das nordkoreanische Atomprogramm zu beenden. US-Außenminister Rex Tillerson hatte erklärt, China könne „Teil einer neuen Strategie“ sein. China solle seinen Einfluss auf Nordkorea geltend machen. Die Regierung des kommunistischen Landes hatte zuletzt mit neuen Raketentests provoziert. Das wurde vom UN-Sicherheitsrat scharf verurteilt. Trump hatte auf dem Flug nach Florida die Erwartung geäußert, dass China seine Rolle in dem Konflikt ausbaut.

    Neben Nordkoreas Atomprogramm waren Handelsstreitigkeiten das große Thema bei den Gesprächen der Staatschefs. Die USA haben ein riesiges Defizit vor allem im Handel mit China. Sie werfen China, aber auch Deutschland, „unfaire“ Handelspraktiken zulasten der Amerikaner vor. (dpa)

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