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Wulffs Zapfenstreich: Gabriel wertet ihn als "Peinlichkeit"

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Wulffs Zapfenstreich: Gabriel wertet ihn als "Peinlichkeit"

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    Wirbel um Wulff-Zapfenstreich: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat den geplanten Großen Zapfenstreich für Ex-Bundespräsident Christian Wulff als "große Peinlichkeit" bezeichnet.
    Wirbel um Wulff-Zapfenstreich: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat den geplanten Großen Zapfenstreich für Ex-Bundespräsident Christian Wulff als "große Peinlichkeit" bezeichnet. Foto: Maurizio Gambarini

    Wirbel um Wulff-Zapfenstreich: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat den geplanten Großen Zapfenstreich für Ex-Bundespräsident Christian Wulff als "große Peinlichkeit" bezeichnet. "Da wird einer, der im Amt gescheitert ist, so verabschiedet, als habe er Großes für Deutschland geleistet", sagte Gabriel den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwochausgabe).

    Dass der zurückgetretene Wulff nicht auf die militärische Ehrerweisung verzichte, sei "kaum auszuhalten".

    Wulff-Zapfenstreich: "Große Peinlichkeit"

    Gabriel legte Wulff zudem nahe, auf die volle Amtsausstattung für Alt-Bundespräsidenten zu verzichten. Angesichts der gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Vorteilsannahme werde er kaum ähnlich häufig zu repräsentativen Anlässen und Terminen gebeten werden wie seine Amtsvorgänger und deshalb Büro, Schreibkraft sowie Dienstwagen samt Fahrer weniger nutzen.

    Wulff soll mit Zapfenstreich verabschiedet werden

    Am Donnerstagabend soll Wulff mit einem Großen Zapfenstreich in Berlin verabschiedet werden. Wulffs Amtsvorgänger Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Horst Köhler wollen nach Medienberichten nicht an der Zeremonie teilnehmen. Mit dabei sein werden neben Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der als Bundesratspräsident das amtierende Staatsoberhaupt ist, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (beide CDU).

    Gabriel legt Wulff Verzicht auf volle Amtsausstattung nahe

    Wulff war am 17. Februar nach Einleitung staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsnahme von seinem Amt zurückgetreten. Laut Bundespräsidialamt hat er aber Anspruch auf den Ehrensold in Höhe von jährlich 199.000 Euro, weil sein Rücktritt aus "politischen Gründen" erfolgt sei. (afp, AZ)

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