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Wohnen: Wer günstig vermietet, wird vom Finanzamt bestraft

Wohnen

Wer günstig vermietet, wird vom Finanzamt bestraft

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    Mietwohnungen sind in München ein knappes, also auch teures Gut. Sozial eingestellte Vermieter, die weit weniger verlangen als die ortsüblichen Mieten, müssen unter Umständen mit unerfreulicher Post vom Finanzamt rechnen.
    Mietwohnungen sind in München ein knappes, also auch teures Gut. Sozial eingestellte Vermieter, die weit weniger verlangen als die ortsüblichen Mieten, müssen unter Umständen mit unerfreulicher Post vom Finanzamt rechnen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Vielerorts bekommen Vermieter ungewöhnliche Post vom Finanzamt. So wie der Augsburger Hubert H., der für eine 47 Quadratmeter große Wohnung mit Gasöfen in einem Fünfzigerjahre-Mietshaus 320 Euro kalt verlangt hatte. Immerhin 6,80 Euro pro Quadratmeter. Zu wenig, erklärten die Finanzbeamten dem verdutzten Vermieter und strichen ihm ein Drittel seiner angesetzten Werbungskosten. Nach Auffassung der Finanzamtsmitarbeiter müsste Vermieter H. wohl zehn Euro kalt verlangen. Denn sie erklärten, die Miete betrage weniger als 66 Prozent der ortsüblichen Marktmiete. Und das, obwohl der Augsburger Mietspiegel die Vergleichsmiete nur zwischen 4,80 und sieben Euro angibt – Vermieter H. war dabei schon am oberen Rand...

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