Vielerorts bekommen Vermieter ungewöhnliche Post vom Finanzamt. So wie der Augsburger Hubert H., der für eine 47 Quadratmeter große Wohnung mit Gasöfen in einem Fünfzigerjahre-Mietshaus 320 Euro kalt verlangt hatte. Immerhin 6,80 Euro pro Quadratmeter. Zu wenig, erklärten die Finanzbeamten dem verdutzten Vermieter und strichen ihm ein Drittel seiner angesetzten Werbungskosten. Nach Auffassung der Finanzamtsmitarbeiter müsste Vermieter H. wohl zehn Euro kalt verlangen. Denn sie erklärten, die Miete betrage weniger als 66 Prozent der ortsüblichen Marktmiete. Und das, obwohl der Augsburger Mietspiegel die Vergleichsmiete nur zwischen 4,80 und sieben Euro angibt – Vermieter H. war dabei schon am oberen Rand...
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