Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit sieht sich neuen Vorwürfen konfrontiert. Der SPD-Politiker soll im Jahr 2002 mit Unternehmer und Ex-Bahnchef Heinz Dürr in einem Privat-Jet nach London geflogen sein. Dies berichtet die Berliner Zeitung BZ, der offenbar ein Papier über den Flug zugespielt wurde. Bei dem Papier handelt es sich dem Bericht zufolge konkret um eine Rechnung für einen Flug mit einem gecharterten Flugzeug vom Typ Cessna 525 von Berlin-Tempelhof zum Flughafen Luton bei London und zurück am 13. beziehungsweise 14. Juli 2002 über 5625 Euro. Ausgestellt war die Rechnung auf die „Heinz Dürr GmbH“ in Berlin, berichtet die Berliner Zeitung. Auch Landegebühren und eine Übernachtungspauschale sollen darin ausgewiesen sein. Wie Senatssprecher Richard Meng gegenüber der Zeitung bestätigte, musste Klaus Wowereit für die Flugreise nach London nicht bezahlen.
Klaus Wowereit soll statt der Flugkosten Geld für einen guten Zweck gespendet haben
Die Flugkosten soll Wowereit später mit einer Spende ausgeglichen haben. „Da Herr Wowereit für die Kosten des Fluges mit Herrn Dürr nicht bezahlen musste, hat er privat den Preis eines Linienfluges nach London über 300 Euro einem guten Zweck gespendet, dem Beratungszentrum für Schwule ,Mann-o-Meter’", sagte Meng gegenüber der BZ. Warum Wowereit allerdings Geld gespendet hat, obwohl es sich um eine private Reise gehandelt haben soll, ist bisher unklar.
Erst vor Kurzem erregte Wowereit Aufsehen, als bekannt wurde, dass er auf der spanischen Finca von Party-König Manfred Schmidt Gratis-Urlaub gemacht hatte. aat