Drei Tote bei einem Angriff auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt: Erneut hat ein polizeibekannter Gefährder in Frankreich für Angst und Schrecken gesorgt. Die Staatsanwaltschaft geht nach Angaben vom Mittwoch von einem terroristischen Hintergrund aus. Südkurier-Reporterin Mirjam Moll hat sich in der Stadt nach dem Anschlag umgesehen.
Die Innenstadt Straßburgs wird von Sicherheitsleuten und Polizisten mit Sturmgewehren patrouilliert.
Um überhaupt in die Innenstadt zu kommen, müssen Passanten ihre Taschen von Polizisten kontrollieren lassen.
Der Weihnachtsmarkt an der Kathedrale liegt still und verlassen da.
Touristen machen Fotos, Fernsehteams filmen die geschlossenen Buden.
Eine einsame weiße Rose liegt auf einer der Stufen der Kathedrale.
Doch in der Stadt sind an diesem besonders kalten Tag nur wenige Menschen unterwegs.
Das ist Jan Willst. Er war am Tag des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt und berichtet, wie er von dem Anschlag erfahren hat.
Die Schockstarre scheint die Stadt, die sich sonst stolz mit dem Titel "La ville de Noël" (die Weihnachtsstadt) schmückt, erfasst zu haben. Schon einmal war der Straßburger Weihnachtsmarkt Ziel eines Anschlags: Im Jahr 2000 konnte er allerdings verhindert werden. Diesmal nicht. Und trotzdem sind Touristen gekommen. Das sind Bettina Grau (links) und Ines Weidner. Sie erzählen, warum sie trotz der Vorfälle nach Straßburg gekommen sind.
An einem der Tatorte liegen Blumen auf dem Boden. Hier schoss der mutmaßliche Täter um sich.
Hier, an einem der Tatorte, gedenken viele Menschen der Opfer.