Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Wegen Messenger-App: Türkei-Chef von Amnesty International festgenommen

Wegen Messenger-App

Türkei-Chef von Amnesty International festgenommen

    • |
    Proteste in Berlin vor der Botschaft der Türkei bei einer Aktion von Amnesty International und Reporter ohne Grenzen für Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei.
    Proteste in Berlin vor der Botschaft der Türkei bei einer Aktion von Amnesty International und Reporter ohne Grenzen für Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei. Foto: Maurizio Gambarini/Archiv (dpa)

    Der Haftbefehl gegen Kilic wurde demnach am Dienstagmorgen in seinem Haus in der Küstenstadt Izmir vollstreckt und mit Ermittlungen gegen mutmaßliche Mitglieder der Bewegung des Predigers Fethullah Gülen begründet. Die türkische Regierung macht die Bewegung des in den USA lebenden Predigers für den Putschversuch vom Juli vergangenen Jahres verantwortlich.

    Kilic wurde den Angaben zufolge zusammen mit 22 Anwälten festgenommen. Zudem seien sein Haus und Büro durchsucht worden. Laut der Zeitung "Hürriyet" wird den Festgenommenen die Nutzung einer Messenger-App vorgeworfen, die nach Darstellung der Regierung unter Gülen-Anhängern beliebt ist.

    "In Ermangelung glaubwürdiger und zulässiger Beweise für Verstrickungen in international anerkannte Verbrechen rufen wir die türkischen Behörden auf, Kilic und die 22 anderen Anwälte sofort freizulassen und alle Vorwürfe gegen sie fallenzulassen", teilte Amnesty International mit. Generalsekretär Salil Shetty erklärte: "Die Tatsache, dass die türkische Säuberungskampagne nach dem Putsch nun auch den Vorsitzenden von

    Im Zusammenhang mit dem Putschversuch in der Türkei sitzen inzwischen mehr als 50 000 Verdächtige wegen angeblicher Verbindungen zur Gülen-Bewegung in Untersuchungshaft. dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden