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Kommentar: Was Deutschland beim Impfschutz noch lernen muss

Kommentar

Was Deutschland beim Impfschutz noch lernen muss

Stephanie Sartor
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    Seuchen wie Masern sind keine harmlosen Kinderkrankheiten. Deutschland muss nachholen beim Impfschutz - und kann sich dabei an anderen orientieren.
    Seuchen wie Masern sind keine harmlosen Kinderkrankheiten. Deutschland muss nachholen beim Impfschutz - und kann sich dabei an anderen orientieren. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Mehr als 1100 Menschen sind auf Madagaskar in Folge einer Masern-Epidemie gestorben. Auch in Deutschland bricht die Krankheit immer wieder aus. Und deswegen muss etwas geschehen.

    Kampf gegen Masern: Aufklärung ist das wichtigste Mittel

    Am wichtigsten ist es, die Menschen stärker als bisher aufzuklären. Sie müssen ein Bewusstsein dafür bekommen, welche lebensbedrohlichen Risiken es gibt, wenn sie sich gegen eine Impfung – für sich selbst oder die eigenen Kinder – entscheiden.

    Und welche Folgen das für die Gesellschaft hat. Außerdem müssten die Menschen regelmäßig an fällige Impfungen erinnert werden. In Skandinavien funktioniert das bestens. So könnten auch die klaffenden Impflücken hierzulande geschlossen werden.

    Was Deutschland beim Thema Impfen von anderen lernen kann

    Und es gibt noch mehr Modelle, von denen Deutschland lernen kann und die eine Impfpflicht, die schwer mit dem Persönlichkeitsrecht vereinbar wäre, unnötig machen.

    In Australien etwa bekommen Eltern keine Zuschüsse für die Kinderbetreuung, wenn sie den Nachwuchs gegen bestimmte Krankheiten nicht impfen lassen. Seither steigen die Impfquoten. Deutschland müsste, um gefährliche Krankheiten auszurotten, ein bisschen kreativer sein.

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