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Wahltrend: FDP zurück aus dem Abseits

Wahltrend

FDP zurück aus dem Abseits

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    Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Rösler Rösler kann wieder nach Vorne blicken: Die Partei holt in der Gunst der Wähler auf.
    Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Rösler Rösler kann wieder nach Vorne blicken: Die Partei holt in der Gunst der Wähler auf. Foto: dpa

    Es ist eine Achterbahn der Gefühle, zumindest für die Mitglieder und Anhänger der FDP. Nach dem dramatischen Absturz in der Wählergunst auf das Rekordtief von nur zwei Prozent im vergangenen November scheint sich die Partei langsam zu stabilisieren: In der aktuellen Forsa-Umfrage legen die Liberalen um einen weiteren Punkt zu und erreichen die Fünf-Prozent-Marke. Damit steigen die Hoffnungen von Philipp Röslers Partei, bei den kommenden Wahlen im nächsten Jahr in den Bundestag einzuziehen. Doch ob die lange Talfahrt tatsächlich beendet ist, muss sich erst noch zeigen.

    Rekordtief der FDP im November

    Dunkle Zeiten liegen hinter der FDP. Noch im November urteilte  Forsa-Chef Manfred Güllner gegenüber dem Stern: "Die Partei gerät in Gefahr, als überflüssig zu gelten". Zu diesem Zeitpunkt hatten die Liberalen gerade ihr Lieblingsthema, die Steuerbeschlüsse durchgesetzt. Die Ursache des Problems sah Güllner darin, dass rund 60 Prozent der FDP-Symphatisanten die Steuersenkungen als unsinnig erachteten.   

    Kaum besser sah es für die FDP noch vor vier Wochen aus. Nachdem sie  vorübergehend vier Prozent erreicht hatte, rutschte sie abermals um einen Punkt nach unten ab. Zerstrittene Landesverbände allerorten und anhaltender Zoff an der Spitze drohten den Niedergang zu zementieren. Im Zentrum der Kritik: Philipp Rösler. "Ihr Chef und Wirtschaftsminister spielt praktisch keine Rolle. Merkel steht allein da. Es ist als gebe es die FDP gar nicht", prognostizierte Forsa-Experte Güllner.

    Kommt der neue Aufwind also überraschend? Für FDP-Chef Rösler jedenfalls nicht: "Es gibt auf der Welt nur zwei Organisationen, die Erfahrungen haben mit der Wiederauferstehung: Die katholische Kirche und die Freie Demokratische Partei.“

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