Die neuen Zahlen des Wahltrends von "Stern" und RTL zeigen klar, dass die eurokritische Partei AfD (Alternative für Deutschland) an ihren Erfolg bei den Europawahlen anknüpfen kann. Im Vergleich zur Vorwoche verbesserte sich die
Während CDU/CSU und SPD jeweils 2 Prozent verloren und Linke sowie Grüne jeweils zehn Prozent erreichten, entfielen auf sonstige kleinere Parteien ebenfalls zwei Punkte mehr als in der Vorwoche. Grund für den schnellen Erfolg der AfD sei aber lediglich das Abschneiden der Partei bei der Europawahl, so der Forsa-Chef Manfred Güllner.
Nach einer weiteren Forsa-Umfrage für den "Stern" fände es jeder dritte Deutsche (33 Prozent) gut, wenn die AfD auch im nächsten Bundestag vertreten wäre. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent hielt das nicht für wünschenswert.
Wenig Erwartungen an AfD-Chef Lucke als Problemlöser
Dass der AfD-Vorsitzende Bernd Lucke mit den Problemen in Deutschland besser fertig werden könnte als andere Politiker, glaubten allerdings nur acht Prozent der Befragten. Eine breite Mehrheit von 80 Prozent traute ihm das nicht zu.
Das Forsa-Institut befragte für den Wahltrend in der vergangenen Woche 2002 Bundesbürger und für die AfD-Umfrage 1002 Menschen. AZ, afp