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Wahlniederlage: Rücktritte und Sticheleien: Die Union taumelt immer weiter

Wahlniederlage

Rücktritte und Sticheleien: Die Union taumelt immer weiter

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    Wohn führt der Weg der CDU? Mit oder ohne Armin Laschet?
    Wohn führt der Weg der CDU? Mit oder ohne Armin Laschet? Foto: dpa

    Während SPD, FDP und Grüne ab Montag über eine Ampel-Regierung verhandeln, streitet die Union erbittert über die Schuldfrage für das historische Wahldebakel und den richtigen Weg aus der Krise. Am Wochenende nahmen die verbalen Scharmützel nochmals deutlich an Schärfe zu - zwischen den Unionsschwestern selbst, aber auch zwischen Jung und Alt. Oder gilt gar das Motto "Alle gegen alle"? Den Auftakt machte CSU-Chef Markus Söder bei der Landesversammlung der Jungen Union in Deggendorf. Das Echo folgte prompt.

    CSU-Vize Manfred Weber: Laschets Defizite waren im Wahlkampf wie ein "Mühlstein am Hals" .
    CSU-Vize Manfred Weber: Laschets Defizite waren im Wahlkampf wie ein "Mühlstein am Hals" . Foto: Harald Tittel, dpa

    „Es ist einfach so: Am Ende wollten die Deutschen einen anderen Kanzlerkandidaten als den, den CDU und CSU aufgestellt haben“, sagte Söder, der selbst gerne Kanzlerkandidat geworden wäre. Und er fügte hinzu: „Genauso wie es eine Rolle gespielt hat, dass wir von Anfang an nicht ganz sicher waren, welche Strategie wir inhaltlich eigentlich fahren.“ Vize Manfred Weber setzte noch einen drauf: „Es war das Defizit unseres Spitzenkandidaten, das uns im Wahlkampf wie ein Mühlstein um den Hals ging.“ Den Kontrapunkt aus der

    In Umfragen rutscht die Union ab auf 20 Prozent

    Während die Union in Meinungsumfragen weiter abrutscht und bei Emnid und Insa am Wochenende nur mehr auf 20 Prozent kam, soll am Montag der Blick in die Zukunft gerichtet werden: CDU-Präsidium und Vorstand tagen im Konrad-Adenauer-Haus. Mit Spannung wird erwartet, ob sich der gescheiterte Kanzlerkandidat Laschet als Moderator an die Spitze der Erneuerungsbewegung stellen kann. Ihm schwebt ein „Konsens aller, die im Moment in Betracht kommen“ vor. Doch die junge Garde will mehr Mitsprache der Basis, die CDU müsse „raus aus der alten Denke“, sagt JU-Chef Tilman Kuban. Grandsigneur Wolfgang Schäuble widerspricht: „Falscher Ansatz“ .

    Zwei CDU-Saarländer machen in Berlin Platz: Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier.
    Zwei CDU-Saarländer machen in Berlin Platz: Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier. Foto: dpa

    Derweil dürfen sich die beiden – wohl scheidenden – CDU-Minister Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter AltmaierAltmaier als „Vorbild für die junge Generation“ von ihrem Generalsekretär Paul Ziemiak wie von Politikern anderer Parteien gelobt fühlen. Die beiden Saarländer hatten überraschend am Samstag angekündigt, dass sie auf ihren Wiedereinzug in den Bundestag verzichten. Beide hatten in ihren Wahlkreisen gegen Bewerber der SPD verloren und wären nur über die Liste in den (mit dpa)

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