Der Himmel über Bayern kann auch anders als Weiß-Blau: Als Angela Merkel am Dienstagabend nach Augsburg kommt, ist der Himmel verhangen. Dem großen Regenguss immerhin ist die Bundeskanzlerin entgangen. Punkt 19 Uhr betritt sie das Schaller-Festzelt auf dem Plärrer, Schwabens größtem Volksfest, das eigentlich am Sonntag zu Ende ging. Für Merkels Besuch stand das Zelt zwei Tage länger. Lange vor der Ankunft der Kanzlerin bilden sich vor dem Zelt Schlangen. Viele
Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) empfängt die Bundeskanzlerin am Zelteingang, unter den Klängen des Bayerischen Defiliermarsches geleitet er sie zur Bühne. Die Kanzlerin, sagt er, habe ein „hohes Ansehen in der ganzen Welt“. Und: „Wir fühlen uns unter Ihrer Führung gut aufgehoben.“ Merkel selbst spricht über Themen, die sie derzeit landauf, landab bei jedem Auftritt in den Mittelpunkt stellt: Es geht um ein Deutschland ohne Neiddiskussion, um bezahlbaren Wohnraum für alle, um Videoüberwachung und darum, dass mit ihr künftig alle Menschen in
Lobende Worte gibt es für Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Innenminister Joachim Herrmann, der als Bundesinnenminister gehandelt wird. „Ministerpräsident Seehofer und Angela Merkel sind ein Dream-Team. Eines, bei dem beide die Hosen anhaben“, sagt Augsburgs Oberbürgermeister Gribl. Was die Sicherheitspolitik betrifft, soll Bayern als Vorbild dienen. „