Der frühere SPD-Chef und Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz wird das TV-Triell am Sonntagabend in ARD und ZDFmit speziellen Gefühlen verfolgen. „Ich werde mir das Triell anschauen, ich kenne alle handelnden Personen sehr gut“, sagte Schulz unserer Redaktion. „Ich kenne auch die Situation, in der die sind, intensiv“, erklärte der 65-Jährige.
„Die Gefühlslage ist schon so, dass man die Spannung sowohl derjenigen, die vor den Bildschirmen sitzen, als auch die Spannung derjenigen, die in dem Studio sind, sehr gut nachvollziehen kann“, sagte Schulz, der inzwischen Vorsitzender der SPD nahen Friedrich Ebert Stiftung ist und im September aus dem Bundestag ausscheidet.
TV-Duelle und Trielle sind laut Schulz ähnlich wie Fußballspiele
Der frühere SPD-Kanzlerkandidat, der vor vier Jahren vor der Bundestagswahl in einem TV-Duell mit CDU-Kanzlerin Angela Merkel auftrat, verglich den TV-Schlagabtausch mit sportlichen Wettkämpfen. „Man fühlt sich wie ein Fußballspieler bei einem wichtigen Spiel“, sagte Schulz. „Vor dem Spiel ist es nervenaufreibend und spannend. In dem Moment, wenn der erste Pass gespielt ist, kriegst du aber nichts anderes mehr mit als das Spiel selbst.“
Ex-Kanzlerkandidat Schulz: "Vorher steigt die Anspannung"
Dies sei auch bei solchen TV-Ereignissen so. „Vorher steigt durch die Atmosphäre drum herum die Anspannung. Aber wenn es losgeht, werden die Konzentration und die Fokussierung auf das Gespräch und die Themen so stark, dass man andere Dinge nicht mehr mitbekommt.“
Wo und wann das TV-Triell läuft
Das zweite TV-Triell der Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und Annalena Baerbock (Grüne) wird am Sonntagabend auf ARD und ZDF gleichzeitig um 20.15 Uhr live ausgestrahlt.