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Wahl in Sachsen: Landtagswahl 2019 in Sachsen heute: Das sind die ersten Hochrechnungen

Wahl in Sachsen

Landtagswahl 2019 in Sachsen heute: Das sind die ersten Hochrechnungen

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    Wolfram Günther, Spitzenkandidat der Grünen, gibt seine Stimme für die Landtagswahl in Sachsen ab. Die Infos zu Parteien, Kandidaten und Wahl-o-mat: hier.
    Wolfram Günther, Spitzenkandidat der Grünen, gibt seine Stimme für die Landtagswahl in Sachsen ab. Die Infos zu Parteien, Kandidaten und Wahl-o-mat: hier. Foto: Peter Endig, dpa
    • Im Live-Blog erhalten Sie alle News zur Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg.
    • Hier finden Sie die Ergebnisse zur Landtagswahl in Sachsen 2019, sobald sie feststehen.

    Die sächsische CDU rutscht nach fünf Jahren in der großen Koalition auf einen neuen Tiefstand, hat AfD aber klar auf den zweiten Platz verwiesen. Nach Hochrechnungen von ARD und ZDF kommt die Regierungspartei auf 32,3 bis 33,1 Prozent (2014: 39,0). Die AfD kommt den Prognosen zufolge nun auf 27,8 bis 28,1 Prozent (2014: 9,7). Das ist bundesweit ihr bestes Landtagswahlergebnis überhaupt. Allerdings konnte die AfD die CDU - anders als zuletzt bei der Europawahl - diesmal nicht überholen. Sie löst aber die Linke klar als zweitstärkste Kraft ab. 

    Die SPD von Spitzenkandidat und Wirtschaftsminister Martin Dulig fällt in Sachsen auf 7,4 bis 7,6 Prozent (2014: 12,4) und fährt damit das bundesweit schlechteste Landtagswahlergebnis ihrer Geschichte ein. Die Grünen steigern sich im Freistaat auf 8,3 bis 8,6 Prozent ((2014: 5,7 Prozent), für die Linke zeichnet sich mit 10,3 Prozent das schlechteste Ergebnis seit der Einheit 1990 ab (2014: 18,9). Die FDP verbessert sich auf 4,5 bis 4,8 Prozent (2014: 3,8), schafft aber nicht den Sprung in den Landtag (2014: 3,8).

    Den Abstimmungen wird auch eine hohe bundespolitische Bedeutung beigemessen. Bis zum Schluss wurde das Abschneiden der AfD mit Spannung erwartet.

    Bei der Landtagswahl in Sachsen stehen 19 Parteien und ihre Kandidaten zur Verfügung. Schon vor dem Wahltag am 1. September hatte die AfD für Schlagzeilen gesorgt: Wegen Fehlern bei der Aufstellung der Liste wurden vom Wahlausschuss zunächst nur 18 von 61 Kandidaten zugelassen. Vor dem Verfassungsgerichtshof in Sachsen gelang der Partei danach ein Teilerfolg. Sie darf zumindest mit 30 Kandidaten antreten.

    Vor der Landtagswahl in Sachsen standen also vor allem die großen Parteien im Mittelpunkt. Es treten aber auch viele kleine an. Wir geben eine komplette Übersicht. Bei der Entscheidung könnte der Wahl-O-Mat helfen.

    Landtagswahl in Sachsen 2019 heute: Parteien und Kandidaten

    Die Übersicht zeigt, welche Parteien zur Landtagswahl in Sachsen 2019 zugelassen sind. Dazu sind die Spitzenkandidaten angegeben.

    • CDU: Michael Kretschmer
    • Linke: Rico Gebhardt
    • SPD: Martin Dulig
    • AfD: Jörg Urban
    • Grüne: Katja Meier
    • FDP: Holger Zastrow
    • Aufbruch deutscher Patrioten: Egbert Ermer
    • Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo): Michael Gründler
    • Die blaue Partei: Frauke Petry
    • Die Partei: Tom Rodig
    • Freie Wähler: Cathleen Martin
    • Kommunistische Partei Deutschlands (KPD): Torsten Reichelt
    • NPD: Peter Schreiber
    • Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP): Sebastian Högen
    • Partei der Gesundheitsforschung: Andreas Kabus
    • Partei der Humanisten (Die Humanisten): Dominic Ressel
    • Partei der Vernunft (PDV): Thomas Flach
    • Piraten: Knut Michael
    • Tierschutzpartei: Jürgen Wunderlich

    Insgesamt können 120 Kandidaten in den Landtags gewählt werden -  jeweils die Hälfte davon machen die Direktkandidaten des jeweiligen Landkreises und die Kandidaten der Liste für ganz Sachsen aus.

    Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2014 wurde die CDU mit 39,4 Prozent die stärkste Kraft. Dahinter folgten die Linken mit 18,9 Prozent, die SPD mit 12,4 Prozent und die AfD mit 9,7 Prozent.

    Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Sachsen: Wen wählen?

    Welche Standpunkte vertreten die einzelnen Parteien? Alle 19 haben für den Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Sachsen 2019 38 Thesen beantwortet.

    Dadurch können Interessierte ihre Meinung mit dem Programm der Parteien abgleichen. Die Thesen werden dafür einfach selbst mit drei Antwortmöglichkeiten beantwortet: "stimme zu", "neutral" und "stimme nicht zu". Am Ende kann noch gewichtet werden, welche Themen für einen besonders wichtig sind.

    Die Bundeszentrale für politische Bildung und die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung betonen, dass es sich nicht um eine Wahlempfehlung handeln soll. Stattdessen ist der Wahl-O-Mat als Orientierung gedacht.

    Sie möchten den Wahl-O-Mat 2019 zur Landtagswahl in Sachsen nutzen? Hier können Sie ihn aufrufen: zur offiziellen Seite. (sge)

    Lesen Sie zu den Landtagswahlen am 1. September auch:

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