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Wahl in Russland: Erste Auszählungen: Putin gewinnt Präsidentenwahl

Wahl in Russland

Erste Auszählungen: Putin gewinnt Präsidentenwahl

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    Wladimir Putin hält seine Frau Ljudmila sowie seine Familie aus der politischen Öffentlichkeit heraus. Foto: Sergei Chirikov dpa
    Wladimir Putin hält seine Frau Ljudmila sowie seine Familie aus der politischen Öffentlichkeit heraus. Foto: Sergei Chirikov dpa

    Demnach kam der 59-Jährige auf 61,7 Prozent der Stimmen.

    Das teilte die Wahlleitung nach Auszählung der ersten Stimmen am Sonntagabend mit. In sogenannten Wählernachbefragungen (exit polls) lag Putin bei 59 Prozent. Die Wahl wurde von Manipulationsvorwürfen der Opposition überschattet.

    Putin - Der Kämpfer

    Wladimir Putin kam 1952 in Leningrad zur Welt. Die Arbeiterfamilie lebte in einer 20-Quadratmeter-Wohnung.

    Der kleine Wladimir prügelte sich oft mit Gleichaltrigen. Heute beherrscht er Boxen, Sambo und Judo.

    Nach der Schule studierte er Jura.

    Von 1975 bis 1982 war Putin Offizier des weißrussischen Geheimdienstes.

    1999 ernannte Jelzin Putin zum Ministerpräsidenten. Als Jelzin im Dezember überraschend sein Amt niederlegte, übernahm Putin die Geschäfte des Präsidenten.

    2000 wurde er zum russischen Präsident gewählt. Nach zwei Amtszeiten gab er 2008 den Posten an Freund Dmitri Medwedew ab.

    Im März 2012 wurde Putin erneut Präsident.

    Am Vortag der Wahl fand eine Massenkundgebung gegen Putin statt, bei der es zu blutigen Ausschreitungen kam.

    Kritiker bringen Putin mit Korruption, Justizwillkür und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung.

    Auch von Gefolgsleuten wird ihm vorgeworfen, er sei beratungsresistent.

    Die vier Mitbewerber um das Amt des Kremlchefs kamen demnach zusammen nicht auf so viele Stimmen, um Putin in die Stichwahl zu zwingen. Der Regierungschef will im Mai zum dritten Mal nach 2000 und 2004 im wichtigsten Staatsamt regieren. Putin ist seit zwölf Jahren an der Macht.

    Der neue Präsident wurde das erste Mal gemäß geänderter Verfassung für sechs und damit zwei Jahre länger als bisher gewählt. Putin kann laut Grundgesetz nach seinem Zwischenspiel wieder zwei Amtszeiten als Kremlchef in Folge ableisten, wenn er 2018 noch einmal gewählt würde. AZ, dpa

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