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Wahl im Saarland: Merkel: "Jede Stimme zählt"

Wahl im Saarland

Merkel: "Jede Stimme zählt"

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    Kanzlerin Merkel wirbt für die Landtagswahl an der Saar um Stimmen. Foto (Archiv): Julien Warnand dpa
    Kanzlerin Merkel wirbt für die Landtagswahl an der Saar um Stimmen. Foto (Archiv): Julien Warnand dpa

    Gut zwei Wochen vor der Landtagswahl an der Saar haben CDU und SPD prominente Aushängeschilder ihrer Parteien um Stimmen werben lassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer warben in St. Wendel gemeinsam um Stimmen für die

    Während die SPD erneut ein Bündnis mit der Linken ausschloss und eine große Koalition als Ziel nannte, hofft Linke-Fraktionschef Oskar Lafontaine nach eigenem Bekunden weiter auf eine rot-rote Koalition im Land.

    "Jede Stimme zählt", sagte die Bundeskanzlerin bei einer Wahlkampfkundgebung vor rund 1500 Zuhörern. Das Saarland habe "seit Oskar Lafontaine nicht mehr Ministerpräsident ist, eine tolle Entwicklung genommen". Zwischen Bund und Land habe es "eine hervorragende Zusammenarbeit" gegeben. "Und das muss so bleiben", betonte Merkel. Kramp-Karrenbauer sagte, es könne immer noch sein, dass die SPD am Ende das "rot-rote Zipperlein kriegt".

    Saar-SPD setzt auf Sieg

    Die Saar-SPD setzt bei der vorgezogenen Landtagswahl am 25. März auf Sieg. Bei einem Wahlparteitag am Freitagabend in Saarbrücken unterstrich Spitzenkandidat und Landesparteichef Heiko Maas seinen Anspruch, neuer Ministerpräsident im Saarland zu werden. "Die Menschen wollen einen Wechsel, und sie werden ihn auch bekommen", sagte er selbstbewusst. Nach mehr als zwölfjähriger Regierungszeit sei die Ablösung der CDU überfällig.

    Die Christdemokraten hätten die Schuldenlast des Saarlandes seit 1999 auf heute 13 Milliarden Euro verdoppelt. "Wenn es ganz besonders  schlimm ist, kommen die Sozialdemokraten und müssen die Suppe auslöffeln", sagte Maas. Derzeit liefern sich CDU und SPD nach Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei die SPD leicht vorne liegt. Die Wahl am 25. März war nötig geworden, weil Kramp-Karrenbauer die Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen wegen anhaltender Querelen bei den Liberalen aufgekündigt hatte. Die Saar-SPD setzt selbstbewusst auf Sieg. Bei einem Wahlparteitag in Saarbrücken unterstrich Spitzenkandidat und Landesparteichef Maas seinen Anspruch, neuer Ministerpräsident zu werden. "Die Menschen wollen einen Wechsel, und sie werden ihn auch bekommen."

    Seine Partei verabschiedete ein eigenes "Regierungsprogramm". Zur Konsolidierung des Landeshaushaltes setzt die SPD dabei auf einen "Dreiklang" aus sinkenden Ausgaben, steigenden Einnahmen und einer Regelung für die Altschulden. Gespart werden soll auch bei der Zahl der Ministerien. Linken-Fraktionschef Lafontaine appellierte an seine Partei, so stark zu werden, dass die SPD endlich "zur Vernunft" komme und ein Bündnis mit der Linke eingehe. Wenn die SPD hinter der CDU lande, müsse Maas erklären, warum er auf den Posten des Ministerpräsidenten verzichte, sagte Lafontaine. dpa

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