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Wahl: Christian Wulff soll neuer Bundespräsident werden

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Christian Wulff soll neuer Bundespräsident werden

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    Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Archivbild.
    Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Archivbild. Foto: axb

    Angeblich ist in Berlin die Entscheidung gefallen: Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) soll neuer Bundespräsident werden, vermelden verschiedene Medien. Vermutlich am Donnerstagabend wird er offiziell als Kandidat ernannt.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung auf Christian Wulff als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten festgelegt. CSU und FDP seien mit der Kandidatur des niedersächsischen Ministerpräsidenten einverstanden.

    SPD und Grüne haben sich dagegen nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe) auf Joachim Gauck als Kandidaten für das Bundespräsidentenamt verständigt. Wie das Blatt erfuhr, trafen sich der

    Die Linke sucht noch nach einem Kandidaten, will aber auf jeden Fall einen eigenen präsentieren.

    Bei der

    CDU

    galt bis zum Donnerstagmittag von der Leyen als Favoritin für das höchste Staatsamt. Aber auch Bundestagspräsident

    Norbert Lammert

    und Finanzminister

    Wolfgang Schäuble

    (alle

    CDU

    ) wurden als Kandidaten genannt.

    FDP

    und

    CSU

    wollten keine eigenen Kandidaten benennen. In der Bundesversammlung, die am 30. Juni zur Wahl des Köhler-Nachfolgers zusammenkommt, hat die Regierungskoalition eine klare Mehrheit.

    Nach den Worten von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe muss der neue Bundespräsident weltweit Akzeptanz finden. "Ich bin mir sicher, dass wir eine Persönlichkeit benennen werden, die in Deutschland und der Welt auf breite Akzeptanz treffen wird", heißt es in einer E-Mail Gröhes an die Parteifunktionäre, aus der die "Rheinische Post" zitiert.

    Köhler war am Montag nach sechs Jahren völlig überraschend zurückgetreten. Als Grund nannte er die heftige Kritik, die er mit missverständlichen Interview-Äußerungen zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan ausgelöst hatte. dpa

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