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Vor Jahrestag der Versöhnung: Dutzende deutsche Soldatengräber in Frankreich geschändet

Vor Jahrestag der Versöhnung

Dutzende deutsche Soldatengräber in Frankreich geschändet

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    Wollen an die deutsch-französische Aussöhnung erinnern: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande.
    Wollen an die deutsch-französische Aussöhnung erinnern: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande. Foto: dpa

    Dies berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Sonntag unter Berufung auf das Innenministerium in Paris. Auf dem Soldatenfriedhof in Saint-Étienne-à-Arnes wurden nach ersten Ermittlungen etwa 40 Stelen herausgerissen und zum Teil für ein Feuer benutzt. Die Gendarmerie sei am Samstagnachmittag vom Bürgermeisteramt des kleinen Ortes informiert worden. Der französische Innenminister Manuel Valls verurteilte die Tat in einem Kommuniqué scharf. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden. Es werde alles getan, um die Verantwortlichen für die Tat zu finden, betonte Valls.

    Treffen zwischen Hollande und Merkel zum Jahrestag der Versöhnung

    Frankreich - Zehn Fakten zur Grande Nation

    Frankreich heißt amtlich République française.

    Hauptstadt ist Paris.

    Amtierender Staatspräsident ist der Sozialist François Hollande.

    Die Nationalhymne ist die Marseillaise. Sie wurde 1792 während der Kriegserklärung an Österreich verfasst.

    Auf einer Fläche von 674.843 Quadratkilometern leben rund 65,5 Millionen Menschen.

    Der Nationalfeiertag ist der 14. Juli.

    Das Kfz-Kennzeichen ist F.

    Die Nationalfarben des zentralistischen Einheitsstaates sind blau, weiß, rot.

    Die Internet-TLD lautet fr.

    Die Telefonvorwahl lautet +33.

    Der Friedhof, auf dem mehr als 12.000 Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg begraben sind, liegt knapp 40 Kilometer von Reims entfernt, wo heute Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande den 50. Jahrestag der deutsch-französischen Versöhnung feiern wollen. In der dortigen Kathedrale hatten am 8. Juli 1962 Konrad Adenauer und Charles de Gaulle gemeinsam eine "Versöhnungsmesse" gefeiert. Die Begegnung der beiden Staatsmänner mündete wenige Monate später in den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, der bis heute den Rahmen für eine enge Zusammenarbeit gibt.

    Zur Erinnerung an das historische Treffen werden Merkel und Hollande die Kathedrale besuchen und eine Ausstellung mit dem Titel "Konrad Adenauer und Charles de Gaulle. Von der deutsch-französischen Aussöhnung zur Partnerschaft" eröffnen. Anschließend ist eine Ansprache auf dem Platz vor der Kathedrale geplant.

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