Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt eine Erhöhung der Dieselsteuer, die das Umweltbundesamt gefordert hat, strikt ab. "Ich sehe keine Notwendigkeit, an der Besteuerung für den Diesel etwas zu ändern", sagte Dobrindt der "Bild"-Zeitung. Im Gegenteil: Die Diesel-Technologie leiste "durch die CO2-Einsparung einen wertvollen Beitrag, dass wir unsere Klimaziele erreichen können." Der Diesel werde als "hoch effiziente Kraftquelle" bei der Mobilität nach wie vor eine große Rolle spielen.
Auch ein Innenstadt-Verbot für ältere Diesel-Fahrzeuge kommt für Dobrindt nicht in Frage
Wegen des Ausstoßes an Stickoxiden hatte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, eine Anhebung der deutlich niedrigeren Diesel-Steuersätze für Privat-Pkw auf das Niveau von Benzin vorgeschlagen. Außerdem fordert Krautzberger ein Innenstadt-Verbot für ältere Diesel-Fahrzeuge. Auch das lehnt Dobrindt kategorisch ab: "Vorschläge, die Diesel-Technologie aus den Innenstädten zu verbannen, halte ich für abwegig", zitierte ihn die "Bild-Zeitung. afp