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Verfassungsschutz: Rechtsextremismus: Gewaltbereitschaft der Neonazis nimmt zu

Verfassungsschutz

Rechtsextremismus: Gewaltbereitschaft der Neonazis nimmt zu

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    Brennenden Barrikade am Rande einer  Neonazi-Kundgebung in Dresden. dpa
    Brennenden Barrikade am Rande einer Neonazi-Kundgebung in Dresden. dpa

    Der Präsident des Verfassungsschutzes, Heinz Fromm, nannte gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erste Zahlen. "Die gewaltbereite Neonazi-Szene ist stärker geworden. Sie ist 2010 erneut um 600 auf 5.600 Personen gewachsen." Im Jahr 2000 waren es nach Angaben Fromms noch 2.200 Neonazis.

    Der Zuwachs betreffe auch die Autonomen Nationalisten, die für gewaltvolle Aufmärsche bekannt sind, so Fromm. "Bei dieser Gruppe war im vergangenen Jahr ein Anstieg von zuvor 800 auf 1.000 Personen zu verzeichnen."

    Rechtsextremismus in Deutschland insgesamt verringert

    Im Vergleich zu den Zahlen der gewaltbereiten Rechtsextremisten geht die Gesamtzahl der

    NPD nicht unterschätzen

    Die NPD werde angesichts der rückläufigen Mitgliederzahlen weiterhin an ihrer Präsenz und Aktionsfähigkeit arbeiten, warnte Fromm. Beispielsweise stehe eine Fusion mit der rechtsextremen DVU an. Doch auch die werde nicht zu einer nennenswerten Erhöhung des Mitgliederbestandes führen, vermutet der oberste Verfassungsschützer.

    Insbesondere der Misserfolg bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 20. März habe die Partei getroffen. "Aber trotzdem ist die NPD, wie der bevorstehende

    Ende 2009 gab es in Deutschland 195 (2008: 156) rechtsextremistische Organisationen und Personenzusammenschlüsse. Die Zahl ihrer Mitglieder sowie der nichtorganisierten Rechtsextremisten liegt mit insgesamt 26.600 Personen deutlich unter der des Vorjahres (2008: 30.000). dapd/dpa/AZ

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