Sie hissten die grüne Fahne des ehemaligen Regimes. Der Vorsitzende des libyschen Übergangsrates, Mustafa Abdul Dschalil entsandte daraufhin Einheiten des Verteidigungsministeriums, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Bei den Kämpfen seien fünf Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden, berichtete der arabische Fernsehsender Al-Arabija. Die Kämpfer beider Seiten hätten den ganzen Tag über gekämpft und dabei auch schwere Waffen eingesetzt.
Bani Walid ist eine strategisch wichtige Stadt rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Tripolis. Die Stadt war am 17. Oktober vergangenen Jahres als vorletzte Bastion Gaddafis gefallen. Milizionäre des Übergangsrates hatten Bani Walid zuvor sechs Wochen lang belagert.
Zwischen den Bewohnern und den Milizen des Übergangsrates herrschte seit Langem böses Blut. Im November hatten Gaddafi-Getreue bereits 15 Milizionäre getötet. Das libysche Innenministerium räumte ein, dass es Probleme in der Stadt gegeben habe, die zum Ausbruch der Gewalt geführt hätten. (dpa)