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Umweltminister: Peter Altmaier vergisst Norbert Röttgen

Umweltminister

Peter Altmaier vergisst Norbert Röttgen

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    Peter Altmaier vergisst Norbert Röttgen: Er erwähnte und lobte seine fünf Vorgänger, nur Nummer sechs, seinen Parteifreund Norbert Röttgen, erwähnte er nicht.
    Peter Altmaier vergisst Norbert Röttgen: Er erwähnte und lobte seine fünf Vorgänger, nur Nummer sechs, seinen Parteifreund Norbert Röttgen, erwähnte er nicht. Foto: dpa

    Peter Altmaier vergisst Norbert Röttgen: Er erwähnte und lobte seine fünf Vorgänger, nur Nummer sechs, seinen Parteifreund

    Peter Altmaier: Bewusst distanziert?

    Eine bewusste Distanzierung vom rausgeworfenen Röttgen? Prompt hieß es bei Twitter: "Der @peteraltmaier hat grad den Röttgen verschwiegen bei der Aufzählung der ehemaligen Umweltminister. So schnell kann's gehen." Als der Twitter-Fan Altmaier dies in der Bundespressekonferenz bei einem kurzen Blick auf sein Handy sah, korrigierte er sich sofort.

    Altmaier: "In der Hitze des Gefechts"

    Natürlich habe auch der Name Röttgen auf seinem Sprechzettel gestanden, dieser habe sich große Verdienste erworben und sei ein langjähriger politischer Weggefährte von ihm. "Das ist geschehen in der Hitze des Gefechts", entschuldigte sich Altmaier (53).

    "Lieber Herr Töpfer"

    Einen anderen seiner Vorgänger traf er dann noch überraschend beim Verlassen der Bundespressekonferenz persönlich: Als Altmaiers gerade vom Hof brauste, spazierte Klaus Töpfer die Einfahrt hoch, der das 1986 gegründete Ministerium von 1987 bis 1994 führte. Prompt ließ Altmaier den Wagen anhalten, stieg aus, rief "Lieber Herr Töpfer" und eilte dem 73-Jährigen entgegen. (dpa, AZ)

    Die gescheiterten Kronprinzen der Union

    Christian Wulff: Aufstieg und Fall lagen selten dichter beieinander als bei dem früheren Bundespräsidenten. Bis zu seiner Wahl zum Präsidenten im Juni 2010 galt Wulff als aussichtsreicher Kronprinz der Union. Als langjähriger niedersächsischer Ministerpräsident wurde er immer wieder für höhere Ämter gehandelt. Nur 20 Monate nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten folgte im Februar der tiefe Sturz, als Wulff nach wochenlangen Debatten um mögliche Vorteilsnahme zurücktrat.

    Karl-Theodor zu Guttenberg: Der CSU-Shootingstar war Deutschlands beliebtester Politiker und wurde als größter Hoffnungsträger der Union gehandelt. Doch dann stürzte Guttenberg über die Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit. Ende Februar 2011 erkannte die Universität Bayreuth Guttenberg den Doktortitel ab, kurz darauf trat der CSU-Politiker als Verteidigungsminister zurück.

    Roland Koch: Im Mai 2010 kündigte Hessens Ministerpräsident überraschend seinen Rückzug von allen politischen Ämtern an. Koch war zeitweilig sogar als möglicher Kanzlerkandidat der Union gehandelt worden. Nach dem Ende seiner politischen Karriere zog es ihn in die Wirtschaft: Koch ist mittlerweile des Chef des Baukonzerns Bilfinger Berger.

    Peter Müller: Der langjährige Saar-Ministerpräsident wurde Ende 2011 zum Richter am Bundesverfassungsgericht gewählt. Müller war es nach herben Stimmenverlusten nach der saarländischen Landtagswahl im Jahr 2009 noch gelungen, eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen zu bilden. Doch seine Nachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer kündigte das Bündnis Anfang des Jahres auf und steht nach vorgezogenen Neuwahlen nun an der Spitze einer großen Koalition aus CDU und SPD.

    Jürgen Rüttgers: Wie Ex-Bundesumweltminister Norbert Röttgen musste der frühere NRW-Ministerpräsident Rüttgers eine schwere Wahlniederlage einstecken. Als sich nach der Wahl 2010 in Düsseldorf eine rot-grüne Minderheitsregierung gebildet hatte, zog sich Rüttgers aus der ersten Reihe der Politik zurück. Nachfolger als CDU-Landeschef wurde Röttgen, der dieses Amt nun auch wieder abgibt. Rüttgers arbeitet mittlerweile unter anderem für eine Anwaltskanzlei.

    Ole von Beust: Im Juli 2010 verkündete der damalige Hamburger Bürgermeister seinen Rückzug vom Regierungsamt - und leitete damit indirekt das Ende des schwarz-grünen Bündnisses in der Hansestadt ein. Drei Monate nach seinem Rückzug aus der Politik kündigten die Hamburger Grünen ihr Bündnis mit der CDU auf. Bei der Wahl im Februar 2011 holte die SPD die absolute Mehrheit.

    Friedrich Merz: Der frühere Fraktionschef galt einst als großer Hoffnungsträger der Union. Doch nachdem er im Jahr 2000 den Vorsitz der Unionsfraktion im Bundestag übernommen hatte, verlor er das Amt schon zwei Jahre später wieder. Nach der damaligen Bundestagswahl sicherte sich Parteichefin Merkel das Amt. Nach der Bundestagswahl im Jahr 2009 zog sich Merz aus der Politik zurück. Er arbeitet heute als Anwalt

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