Hoffnungsschimmer für die Liberalen: Die FDP klettert einer aktuellen Umfrage zufolge auf nun vier Prozent. Die Piraten verbessern sich auf sieben Prozent. Die CDU/CSU kommt in der am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage weiter auf 36 Prozent, die SPD ebenfalls unverändert auf 26 Prozent. Die Grünen verlieren leicht auf 14 Prozent. Der Linken werden wie in der Vorwoche neun Prozent vorhergesagt. Die Piraten können um einen Punkt auf sieben Prozent zulegen.
Bei den Wahlen im Saarland noch deutlich gescheitert
Forsa-Chef Manfred Güllner führt das Plus für die FDP auf die Nominierung von Christian Lindner zum Spitzenkandidaten für die Wahl in Nordrhein-Westfalen im Mai zurück. "Während sich die FDP an der Saar zerfledderte, verschafft ihr der Lindner-Effekt bundesweit Auftrieb", sagte er dem "Stern". Die Saarland-Wahl sei nichts als Stimmungstest für den Bund anzusehen.
Wahltrend: FDP steigt in Umfrage auf vier Prozent
Die Daten der Umfrage stammen noch aus der Vorwoche, also vor der Landtagswahl im Saarland. Forsa befragte vom 19. bis 23. März 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Klare Mehrheitsverhältnisse im Bundestag würden sich nach dieser Umfrage nicht ergeben. Zwar bleiben SPD und Grüne mit zusammen 40 Prozent vor der CDU/CSU; sie hätten jedoch keine eigene Mehrheit. Rechnerisch möglich wäre neben einer großen Koalition weiterhin auch ein Bündnis von CDU/CSU und Grünen.
Plus für die FDP liegt wohl an Christian Lindner
Bei den Wahlen am Wochenende im Saarland war die zerstrittene Saar-FDP deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. 1,2 Prozent bedeuteten einen neuen Tiefpunkt. Sie wurden zugleich als eine Blamage für den umstrittenen Parteichef Philipp Rösler bewertet. Die Linke (16,1 Prozent) von Oskar Lafontaine und erstmals auch die Piraten (7,4) teilen sich im Landtag die Oppositionsbänke mit den Grünen (5,0 Prozent). Die CDU kam auf 35,2 Prozent der Stimmen, die SPD auf 30,6 Prozent.