Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Umfrage: AfD bei zehn Prozent - "Viel mehr ist nicht drin"

Umfrage

AfD bei zehn Prozent - "Viel mehr ist nicht drin"

    • |
    Im aktuellen "Stern-RTL-Wahltrend" liegt die AfD bei zehn Prozent.
    Im aktuellen "Stern-RTL-Wahltrend" liegt die AfD bei zehn Prozent. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    In dem am Mittwoch veröffentlichten "Stern-RTL-Wahltrend" blieben die Werte für die Parteien weitgehend unverändert: Die Union lag in der Forsa-Umfrage wie in der Vorwoche bei 36 Prozent, die SPD bei 24 Prozent, Grünen und AfD blieben bei zehn Prozent.

    Die FDP erreichte wie zuvor fünf Prozent. Lediglich die Linke verlor einen Punkt auf jetzt neun Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen betrug 34 Prozent.

    Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also der Regierungschef direkt gewählt werden könnte - hielt Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) die 43 Prozent aus der Vorwoche und lag mit 27 Punkten vor SPD-Chef Sigmar Gabriel, für den sich 15 Prozent aller Befragten entscheiden würden.

    Merkels Rückhalt bei den Anhängern der CSU sank allerdings im Vergleich zur Vorwoche um fünf Punkte auf 48 Prozent. Bei 85 Prozent der Anhänger der CDU genießt Merkel der Umfrage zufolge jedoch nach wie vor Vertrauen.

    "Der Anteil der AfD verharrt bei zehn Prozent und steigt ebenso wie die Zahl der Nichtwähler nicht weiter an", sagte Güllner. Auch die Werte für die Union sanken nicht weiter. "Gibt es nicht wieder Querschläge aus den eigenen Reihen der Koalition, könnte diese Beruhigung sogar Bestand haben", sagte Forsa-Chef

    Forsa: "Viel mehr ist nicht drin" bei der AfD

    Zum Stimmenpotenzial der AfD sagte er: "Wir haben in Deutschland - wie in anderen westlichen Demokratien - einen Anteil Fremdenfeindlicher, der bei einem Zehntel aller Wahlberechtigten liegt." Die AfD werde dieses Potenzial nie ganz ausschöpfen, "insofern hat sie ihre Schallmauer erreicht". Er fügte hinzu: "Viel mehr ist nicht drin."

    Der Vorstoß von AfD-Chefin Frauke Petry, die Flüchtlinge an der Grenze notfalls auch mit Schusswaffen zurückzutreiben, habe auf die Wähler einen doppelten Effekt: "Auf der einen Seite gibt es die radikalen AfD-Wähler - die fühlen sich bestätigt. Auf der anderen Seite wird die Kluft zur Mehrheit des Volkes größer. Wenn man so will, hat Petry klar gemacht, wie die AfD tickt."

    Das Forsa-Institut befragte vergangene Woche im Auftrag des Magazins "Stern" und des Senders RTL 2501 Bundesbürger. (afp/AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden