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Ukraine: Timoschenko will sich von deutschen Ärzten untersuchen lassen

Ukraine

Timoschenko will sich von deutschen Ärzten untersuchen lassen

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    Die schwer erkrankte Julia Timoschenko will sich im Straflager von deutschen Ärzten untersuchen lassen. Sie traut den ukrainischen Medizinern nicht.
    Die schwer erkrankte Julia Timoschenko will sich im Straflager von deutschen Ärzten untersuchen lassen. Sie traut den ukrainischen Medizinern nicht.

    Die erkrankte ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko will sich im Straflager von deutschen Ärzten untersuchen lassen. Damit nehme die 51-Jährige ein Angebot der Bundesregierung an, das der deutsche Botschafter in Kiew übermittelt habe, sagte Timoschenkos Anwalt Sergej Wlassenko am Mittwoch nach Angaben ihrer Partei Vaterland. Die Oppositionsführerin hege großes Misstrauen gegen ukrainische Ärzte.

    Die Justiz der Ex-Sowjetrepublik werde eine unabhängige Untersuchung durch ein gemischtes Team unterstützen, hatte Generalstaatsanwalt Viktor Pschonka nach einem Treffen mit Botschafter Hans-Jürgen Heimsoeth am Montag gesagt. Timoschenkos Mann war zu Jahresbeginn nach Tschechien geflüchtet und hat dort Asyl beantragt.

    Timoschenko droht nach Angaben Wlassenkos  wegen Steuerhinterziehung in Höhe von umgerechnet 2,9 Millionen Euro eine weitere Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren. Die Gegnerin von Präsident Viktor Janukowitsch war im Oktober 2011 in einem international kritisierten ersten Verfahren wegen Machtmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Sie wurde für schuldig befunden, während ihrer Zeit als Ministerpräsidentin ihrem Land beim Abschluss von Gasverträgen mit Russland Schäden in Millionenhöhe zugefügt zu haben.

    Die USA und die EU warfen Janukowitsch vor, mit dem Prozess eine politische Gegnerin ausschalten zu wollen. Zum Jahreswechsel war Timoschenko in ein Straflager im ostukrainischen Charkiw verlegt worden. Ukrainischen Medien berichten, sie habe bei ihrer Ankunft in einem Rollstuhl gesessen. Nach Angaben ihres Anwalts leidet Timoschenko an starken Rückenschmerzen und kann sich nicht alleine bewegen. (dpa/AZ)

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