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Ukraine: Nach Anschlagsserie: Ukraine garantiert sichere EM

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Nach Anschlagsserie: Ukraine garantiert sichere EM

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    Die ukrainische Regierung garantiert eine sichere Fußballeuropameisterschaft. Und auch UEFA-Chef Michel Platini  (links) verteidigt die Vergabe der Gastgeberrolle an die Ukraine.
    Die ukrainische Regierung garantiert eine sichere Fußballeuropameisterschaft. Und auch UEFA-Chef Michel Platini (links) verteidigt die Vergabe der Gastgeberrolle an die Ukraine. Foto: Markiian Lyseiko/Archiv dpa

    Zehn Fakten zur Ukraine

    Die Ukraine wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 unabhängig. Die Hauptstadt ist Kiew. Die Ukraine ist mit 603.700 Quadratkilometern der größte Flächenstaat in Europa. Zum Vergleich: Die Bundesrepublik misst 357.121Quadratkilometer.

    Die Ukraine war zusammen mit Polen der Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2012. Spielstätten in der Ukraine waren: Die Hauptstadt Kiew, Donezk im Südosten, Lemberg (Lwiw) in der Westukraine und Charkow im Nordosten des Landes.

    Staatsoberhaupt der Ukraine ist seit 2010 Präsident Wiktor Janukowytsch. Sein Vorgänger im Amt war Wiktor Juschtschenko, der 2004 als ein Held der Orangenen Revolution international bekannt wurde.

    Julia Timoschenko: Julia Timoschenko war von Januar bis September 2005 und von Dezember 2007 bis März 2010 Ministerpräsidentin der Ukraine unter Präsident Wiktor Juschtschenko. Seit August 2011 befindet sich die 51-Jährige mit der charakteristischen Zopffrisur in Haft.

    Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist eine Autonome Republik innerhalb der Ukraine. Sie hat rund zwei Millionen Einwohner und ist 26.100 Quadratkilometer groß. Die größte Stadt der Krim ist Sewastopol.

    Die Stadt Odessa, im Südwesten des Landes an der Schwarzmeerküste gelegen, gilt als ein Zentrum der Liberalen und Intellektuellen. Odessa hat rund eine Million Einwohner.

    Die Ukraine ist innerhalb des Landes in vielfacher Hinsicht gespalten. Der Fluss Dnepr, an dem die Stadt Dnipropetrowsk liegt, gilt als die geographische Trennlinie des Landes. Westlich ist die Nähe zu Europa und der Europäischen Union deutlich stärker ausgeprägt als im Osten, der die Nähe zu Russland pflegt.

    Die Ukraine galt zu Stalins Zeiten wegen ihrer fruchtbaren Schwarzböden als die "Kornkammer" der Sowjetunion. Als Stalin die Landwirtschaft kollektivierte, brach in den 1920 Jahren eine Hungersnot aus, die bis heute einen bestimmenden Platz im nationalen Gedächtnis der Ukraine hat.

    Fußballerisch erzielten die Ukrainer ihren bisher größten Erfolg bei er EM 2006: Die ukrainische Mannschaft erreichte das Viertelfinale.

    Die Boxer Wladimir und Vitali Klitschko haben für die Ukraine den Weltmeistertitel im Schwergewicht geholt.

    Die ukrainische Regierung reagiert mit breiter Brust auf die Anschläge in Dnjepropetrows: Trotz der Bombenserie mit mindestens 27 Verletzten sieht die Ukraine keine Sicherheitsgefahr für die Besucher der Fußball-Europameisterschaft im Juni. Die Veranstalter garantiere einen störungsfreien Verlauf des Turniers, sagte Alexander Birsan, der EM-Verantwortliche des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, am Freitag in der Hauptstadt Kiew.

    "Wir unternehmen alles Notwendige zur Sicherung der Gäste und der Teilnehmer der EM", sagte Birsan. Dnjepropetrowsk ist keiner der vier Turnier-Spielorte in der Ex-Sowjetrepublik.

    Nach Angaben des Innenministeriums in Kiew hatten Spezialisten in Dnjepropetrowsk einen fünften Sprengsatz in der Stadt entschärft. "Vier Bomben sind explodiert, aber einen Zündsatz konnten wir unschädlich machen", sagte ein Ministeriumssprecher. Mehrere Stunden nach der Bombenserie habe sich niemand zu den Anschlägen bekannt, sagte er nach Angaben örtlicher Medien. "Es gab auch vor den Explosionen keine Drohungen oder Erpressungsversuche."

    Anschlag in der Ukraine: vier Explosionen innerhalb von 90 Minuten

    Ein Sprecher des ukrainischen Geheimdienstes SBU sagte, die vier Explosionen hätten sich innerhalb von 90 Minuten an verschiedenen Stellen von Dnjepropetrowsk ereignet. Alle Sprengkörper seien selbst gebaut gewesen und hätten versteckt in Behältern wie etwa Mülltonnen gelegen. Insgesamt befänden sich 25 Menschen in Kliniken, einer von ihnen sei schwer verletzt. Unter den Verletzten sind neun Kinder.

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