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Ukraine-Affäre: Männer mit Verbindungen zu Trumps Anwalt festgenommen

Ukraine-Affäre

Männer mit Verbindungen zu Trumps Anwalt festgenommen

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    Donald Trump steht in der Ukraine-Affäre unter Druck.
    Donald Trump steht in der Ukraine-Affäre unter Druck. Foto: Evan Vucci, dpa (Archiv)

    Die Ukraine-Affäre in den USA zieht weitere Kreise: Zwei Männer mit Verbindungen zum persönlichen Anwalt von US-Präsident Donald Trump sollen mit illegalen Wahlkampfspenden die Abberufung der ehemaligen US-Botschafterin in der Ukraine angestrengt haben. Die Männer wurden am Mittwoch an einem Washingtoner Flughafen festgenommen, als sie außer Landes reisen wollten, erklärte FBI-Ermittler William Sweeney am Donnerstag in New York. 

    Nach US-Medienberichten haben die beiden Männer in der Vergangenheit mit Trumps Anwalt Rudy Giuliani zusammengearbeitet, um belastendes Material über Trumps Rivalen, den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden, zu finden.

    Demokraten werfen Trump Amtsmissbrauch vor

    Die US-Demokraten werfen Trump vor, die Macht seines Amts missbraucht zu haben, damit sich eine ausländische Regierung zu seinen Gunsten in den Wahlkampf einmischt. Sie führen deshalb Untersuchungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten. Trump hatte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat zu Ermittlungen ermuntert, die Biden schaden könnten.

    Die US-Demokraten verlangen im Rahmen ihrer Untersuchungen Auskünfte der nun Festgenommenen. Unter Strafandrohung forderten sie am Donnerstag Dokumente von ihnen an. 

    Weißes Haus verweigert Kooperation bei Ermittlungen

    Die Verdächtigen sollen dem New Yorker Staatsanwalt Geoffrey Berman zufolge im Interesse von mindestens einem ukrainischen Regierungsbeamten gehandelt haben, der die Abberufung der ehemaligen US-Botschafterin Marie Yovanovitch erreichen wollte. Dafür schleusten sie Geld aus dem Ausland unter anderem an einen Kongressabgeordneten.

    Yovanovitch war im Mai als Botschafterin abberufen worden. Die Diplomatin wurde für Freitag im Rahmen der Untersuchungen der Demokraten zu einer Anhörung im Kongress vorgeladen. Allerdings war bislang unklar, ob sie erscheinen wird. Dem US-Botschafter bei der Europäischen Union hatte das Außenministerium diese Woche untersagt, vor dem Kongress auszusagen. Das Weiße Haus verweigert jegliche Kooperation mit den Untersuchungen verweigert. (dpa)

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