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Übergriffe in Köln: Polizeipräsenz zur Weiberfastnacht in Köln wird verdreifacht

Übergriffe in Köln

Polizeipräsenz zur Weiberfastnacht in Köln wird verdreifacht

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    Nach den Vorfällen rund um den Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht wird die Polizeipräsenz zum Karneval verdreifacht.
    Nach den Vorfällen rund um den Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht wird die Polizeipräsenz zum Karneval verdreifacht. Foto: Oliver Berg/dpa

    Sexuelle Übergriffe: Wie kann ich mich schützen?

    Schnell die Polizei informieren (110 wählen), dabei als erstes möglichst genau den Tatort melden.

    Nicht allein handeln, sondern Verbündete schaffen.

    Gezielt andere Leute ansprechen, zum Beispiel: „Sie im grauen Mantel, bitte helfen Sie mir!“

    Distanz zu den Tätern halten, so dass man nicht angegriffen werden kann.

    Den Täter siezen, damit anderen klar ist, dass man ihn nicht kennt.

    Klare Ansage an den oder die Täter, zum Beispiel: „Hören Sie auf! Wir haben die Polizei informiert.“

    Nicht provozieren.

    Wenn der Täter sich nähert: Klare Körpersprache, zum Beispiel Arm ausstrecken, „Stopp!“ rufen. Wenn das nicht funktioniert: beschwichtigen.

    Wenn der Täter einen bedroht, einen Schritt zu Seite gehen (dann kann man besser weglaufen), versuchen, den Täter zu verwirren, z. B. hüpfen und etwas Bizarres rufen wie „Wo kommen die weißen Mäuse her?“

    Die Kölner Polizei setzt dieses Jahr an Weiberfastnacht (4. Februar) ungefähr 2500 Beamte ein, mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. Das sagte am Freitag ein Polizeisprecher und bestätigte damit eine Meldung des Kölner Express. Im Jahr 2015 waren 750 Polizisten im Einsatz. Die Verstärkung komme überwiegend aus anderen Bundesländern, da in den umliegenden Städten ebenfalls Karneval gefeiert werde.

    Debakel von Silvester soll sich nicht wiederholen

    Köln will damit verhindern, dass sich Übergriffe auf Frauen wie in der Silvesternacht an Karneval wiederholen. Weiberfastnacht ist in den Vorjahren immer der kritischste Tag mit den meisten Delikten gewesen.

    An den Hauptbahnhöfen in Köln und Düsseldorf will die Bundespolizei ab Freitag mit sogenannten Bodycams auf Streife gehen. Ein Jahr lang sollen die tragbaren Kamerasysteme von den Beamten getestet werden. Danach sollen die „Die Polizei ist in vielen Bereichen überfordert“

    Bodycams sollen der Abschreckung dienen

    Hintergrund der Aufrüstung sei die "zunehmende Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber der Polizei", hieß es in einer Mitteilung der Bundespolizei. In erster Linie sollen die Kameras aber der Abschreckung dienen. Erst an zweiter Stelle stehe die Verwertbarkeit des Videomaterials, sagte Bundespolizeisprecher Jens Flören am Freitag. Beamte mit Körperkameras seien klar zu erkennen. Sie filmten nicht ständig, sondern nur in bestimmten Situationen. In anderen Bundesländern habe man mit Bodycams gute Erfahrungen gemacht. dpa

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