Auf dem atombetriebenen U-Boot "USS Miami" der amerikansichen Marine an der Ostküste der Vereinigten Staaten ist ein Feuer ausgebrochen. Mindestens sechs Menschen wurden bei dem Brand auf dem Schiff verletzt, das in einer Werft im US-Bundesstaat Maine liegt, wie die Marine am Donnerstag mitteilte.
Feuer auf Atom-U-Boot USS Miami ausgebrochen - Verletzte
US-Militär - Maschinerie vor neuen Herausforderungen
Die amerikanischen Streitkräfte heißen "United States Armed Forces".
Das US-Militär besteht aus den vier Teilstreitkräften US Army, US Air Force, US Navy und US Marine Corps.
Das US-Militär ist das bestausgerüstete und schlagkräftigste Militär der Welt.
Die US-Armee hat etwa 1,5 Millionen aktive Soldaten und 1,1 Millionen Reservisten.
Oberbefehlshaber über die US-Streitkräfte ist der US-Präsident. Die demokratische Kontrolle üben die zwei Kammern des Kongresses aus.
Die USA geben jährlich etwa 900 Milliarden Dollar für ihr Militär aus.
Die militärische Führung haben die Kommandeure der Unified Combatant Commands.
Die höchste Mannstärke aller Zeiten hatte die US-Armee 1945 erreicht, als mehr als 12 Millionen Personen unter Waffen standen.
Die USA waren an allen großen Kriegen des 20. Jahrhunderts beteiligt. Sogenannte asymmetrische Kampfformen (Bürgerkrieg, Guerilla, Taliban etc.) stellen die USA vor neue Herausforderungen.
So taten und tun sich die USA schwer im Kampf gegen Länder wie Irak, Afghanistan und Co., wo sie auf keine regulären Streitkräfte treffen.
Der Reaktor sei nicht in Gefahr. Das Feuer auf der "USS Miami" brach am Mittwochabend aus und war am Donnerstag immer noch nicht gelöscht, wie Hafensprecherin Tami Remick sagte.
Feuer: Reaktor der USS Miami laut Marine nicht in Gefahr
Nach Angaben Remicks entstand der Brand im vorderen Teil des U-Boots, wo die Kajüten der Mannschaft sowie die Kommandozentrale sind. An Bord des Schiffs befanden sich demnach keine Waffen. Der Atomreaktor sei "sicher". Unklar war zunächst, ob es sich bei den Verletzten um Feuerwehrleute oder Crewmitglieder handelte.
Immer wieder Unglücke mit Atom-U-Booten
April 2011: Bei einer Schießerei auf einem atomgetriebenen U-Boot der britischen Marine wird ein Mann getötet, ein zweiter lebensgefährlich verletzt. Ein Mann wurde festgenommen. Das U-Boot lag im Rahmen eines fünftägigen Besuchs im Hafen von Southampton. Es hatte einen Reaktorantrieb, aber keine Atomwaffen an Bord.
Oktober 2010: Ein britisches Atom-U-Boot läuft auf Grund. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Es handle sich nicht um einen "nuklearen Zwischenfall".
Februar 2009: Zwei Atom-U-Boote aus Frankreich und Großbritannien stoßen im Atlantik zusammen. Während die beiden Nationen beteuerten, durch die Kollision habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden, warnen Atomexperten vor solchen Vorfällen.
November 2008: Bei einer Havarie auf einem atombetriebenen russischen U-Boot sterben nach Militärangaben mehr als 20 Matrosen und Zivilisten. Ein ausströmendes Gift soll die Besatzung getötet haben.
November 2004: Bei einer Explosion auf dem Atom-U-Boot "Podolsk" der russischen Pazifikflotte am 14. November stirbt ein Matrose. Die Marine führte das Unglück auf technisches Versagen zurück. Angeblich war an einem Frischwassertank eine Druckleitung geborsten. Russische Medien vermuteten jedoch, dass der Vorfall nicht so harmlos gewesen sei, wie offiziell dargestellt.
August 2000: An Bord des russischen Atom-U-Boot "Kursk" kommen 118 Seeleute ums Leben. afp/dpa/stni