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USA: Trump will keine Ermittlungen gegen Clinton vorantreiben

USA

Trump will keine Ermittlungen gegen Clinton vorantreiben

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    Donald Trump will Frieden zwischen Palästina und Israel stiften. Auch die Ermittlungen gegen Clinton will er nicht mehr vorantreiben.
    Donald Trump will Frieden zwischen Palästina und Israel stiften. Auch die Ermittlungen gegen Clinton will er nicht mehr vorantreiben. Foto: Peter Foley (dpa)

    Der künftige US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass er keine weiteren Ermittlungen gegen Hillary Clinton vorantreiben will. "Ich will die Clintons nicht verletzen. Das will ich wirklich nicht", sagte Trump am Dienstag während eines Interviews der New York Times, von dem Reporter live berichteten. "Sie hat viel durchgemacht und auf sehr unterschiedliche Weise stark gelitten", fügte er demnach hinzu. 

    Der Sender MSNBC hatte zuvor berichtet, Trumps Entscheidung gelte sowohl für Clintons Nutzung eines privaten Servers für ihre E-Mails in ihrer Zeit als Außenministerin als auch für hinterfragte Praktiken der Clinton-Stiftung. Das FBI war nach Ermittlungen zu dem Schluss gekommen, dass Clinton sich mit der Nutzung des privaten Servers nicht strafbar gemacht hat.

    Trump hatte im Wahlkampf mehrfach angekündigt, als Präsident einen Sonderermittler damit zu beauftragen, die Affäre neu zu untersuchen. Die Entscheidung über das Einsetzen oder Unterlassen von Ermittlungen treffen in den USA der Chefankläger oder das FBI allerdings eigentlich autonom und ohne Druck des Weißen Hauses.

    Trump als Vermittler zwischen Israel und Palästina

    Im Interview pries sich Trump zudem als Friedensvermittler zwischen Israel und den Palästinensern angepriesen. "Ich würde gern derjenige sein, der zwischen Israel und den Palästinensern Frieden geschaffen hat", sagte Trump laut New York Times. "Das würde so eine große Errungenschaft sein." Als Vermittler brachte Trump seinen Schwiegersohn Jared Kushner ins Gespräch. Kushner ist mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet und ein orthodoxer Jude. Ivanka Trump trat zum Judentum über, als sie 2009 heirateten.

    Trump kündigte im Wahlkampf an, er wolle Jerusalem als "unteilbare Hauptstadt" Israels anerkennen. Die israelische Rechte verspricht sich von der Wahl Trumps zum US-Präsidenten Erleichterungen bei der Siedlungspolitik in den palästinensischen Gebieten und ein Abrücken der USA von den Gesprächen über einen eingenständigen Palästinenserstaat.

    Der amtierende US-Außenminister John Kerry bemühte sich lange Zeit intensiv um Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, scheiterte damit jedoch. Seit zweieinhalb Jahren sind die Gespräche nicht mehr vorangekommen. dpa/AFP

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