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USA: Obama gibt bei Galadinner wieder den Spaßvogel

USA

Obama gibt bei Galadinner wieder den Spaßvogel

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    Obama gibt bei Galadinner wieder den Spaßvogel
    Obama gibt bei Galadinner wieder den Spaßvogel Foto: DPA

    Politik in Washington ist ein knallhartes Geschäft - nur nicht beim alljährlichen Galadinner des Pressekorps des Weißen Hauses.

    Zum zweiten Mal verulkte US-Präsident Barack Obama am Samstagabend (Ortszeit) beim Streifzug durch die vergangenen zwölf Monate nicht nur sich selbst - Freund und Feind kamen gleichermaßen an die Reihe. Die launige Rede des ersten Mannes im Staate gehört seit Jahrzehnten zum festen Inventar des politischen Lebens in der Hauptstadt - und die Lacher im Saal zeigten abermals, dass Obama durchaus das Zeug zum Komödianten hat.

    Seit seinem ersten Auftritt beim Dinner der Journalisten-Elite vor einem Jahr habe es durchaus Enttäuschungen gegeben, berichtete der Präsident. So sehr habe er auf den Nobelpreis in Physik gehofft, sagte der Friedensnobelpreisträger. "Aber hey - man kann sie nicht alle haben!" Überhaupt sei es immer auf und ab gegangen - mit Ausnahme seiner Umfragewerte. Die seien zuverlässig gesunken.

    Wie schon im letzten Jahr nahm er Vize-Präsident und Vielredner Joe Biden und dessen mitunter loses Mundwerk auf die Schippe ("Ich war mir nicht sicher ob ich hierher kommen sollte - Biden hat mich bequatscht.") Für die Witze des Abends seien unterdessen die Investmentbanker von Goldman Sachs verantwortlich: "Die machen immer Geld - egal ob man lacht oder nicht."

    Am Schluss wurde der Präsident dann doch noch einmal ernst, angesichts der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Man denke an den "unglaublichen Kampf" aller Landsleute dort, die sich entweder der Katastrophe entgegenstemmen oder die um ihre Existenz fürchten, sagte Obama unter dem Beifall der Zuhörer. Am Sonntag will sich der Präsident an der Golfküste selbst ein Bild von der Lage machen. dpa

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