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USA: Donald Trump hat ein Problem mit der Wahrheit

USA

Donald Trump hat ein Problem mit der Wahrheit

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    Zum Fürchten? Die Welt starrt in diesen Tagen gebannt auf Trump.
    Zum Fürchten? Die Welt starrt in diesen Tagen gebannt auf Trump. Foto: afp

    Die USA waren schon vor Donald Trump ein gespaltenes Land, doch die Dimensionen der Demonstrationen gegen den neuen Präsidenten sind historisch einzigartig. Wenn Trump besonnen auf die Proteste reagiert hätte, wäre die Bewegung wohl kurzlebig. Bei seiner Vereidigungsrede am Freitag spielten US-Grundwerte wie Freiheit, Menschenrechte und Demokratie keine Rolle. Er empfahl Patriotismus als bestes Mittel gegen Vorurteile. Das Fundament seiner Politik ist eine totale und kritiklose Loyalität mit den

    Es ist wenig erstaunlich, dass dagegen noch mehr Menschen protestierten als erwartet. Ein souveräner Präsident hätte das als Beispiel für politische Teilhabe und für das Recht auf freie Meinungsäußerung anerkennen können, das die USA vielen anderen Ländern voraushaben. Er hätte den Teilnehmern signalisiert, dass sie gehört werden.

    Doch Trump ignorierte deren Anliegen. Dass er über ein leicht kränkbares Ego verfügt, ist bekannt. Bei seinem bizarren Versuch, die Zuschauerzahlen bei seiner Vereidigung nachträglich nach oben zu korrigieren, erinnert der mächtigste Mann der Welt einem beleidigten Kleinkind. Auf der Strecke bleibt die Wahrheit.

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