US-Medien berichteten, dass Hillary Clinton am Dienstag mit Barack Obama telefonierte. Sie entschuldigte sich für ihre Kritik an seiner Außenpolitik. Der Zeitschrift "The Atlantic" gegenüber hatte sie Obamas Zurückhaltung im Syrien-Konflikt als "dumm" und als Fehler bezeichnet.
Kein Angriffsversuch
Clinton habe sicherstellen wollen, dass es sich bei der Kritik nicht um einen Angriffsversuch gehandelt habe. So berichtet das Online-Magazin "Politico" unter Berufung auf Clintons Sprecher. Sie freue sich darauf, die Entschuldigung mit einer Umarmung besiegeln zu können. Am Dienstagabend sollen sich die beiden Politiker bei einer Party an der Atlantikküste begegnen. Bestätigt werden konnte das allerdings noch nicht.
Spekulationen um eine mögliche Kandidatur
2008 hatte Clinton die Vorwahlen gegen Obama verloren - seitdem dient sie in seinem Kabinett als Außenministerin. Nun sorgt die Spitzenpolitikerin für Spekulationen um ihre mögliche Kandidatur. Angeblich hätte ihr Wahlkampf mit der umfassenden Kampagne zu ihrer Biografie längst begonnen.
Ihr Verhältnis zu Obama dürfte bei einer Kandidatur zum Balanceakt werden: Ihr demokratischer Parteikollege stellt auf der einen Seite ihren wichtigsten Unterstützer da. Andererseits müsste sie sich aber von Obama distanzieren. Die Umfragewerte des amtierenden US-Präsidenten sind mit rund 40 Prozent fast auf dem tiefsten Stand seiner gesamten Amtszeit. dpa