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US-Wahlkampf: Obama bezeichnet Romney als "Dummschwätzer" 

US-Wahlkampf

Obama bezeichnet Romney als "Dummschwätzer" 

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    US-Präsidnet Barack Obama (l) und Herausforderer Mitt Romney (r) schütteln sich nach ihrer letzten TV-Debatte die Hände. Foto: Jim Lo Scalzo dpa
    US-Präsidnet Barack Obama (l) und Herausforderer Mitt Romney (r) schütteln sich nach ihrer letzten TV-Debatte die Hände. Foto: Jim Lo Scalzo dpa

    US-Präsident Barack Obama  sorgt im Wahlkampf für Stirnrunzeln: Zumindest indirekt hat er in einem Interview seinen Herausforderer Mitt Romney als "Dummschwätzer" (Bullshitter) bezeichnet. In der Gesprächspassage mit der Musikzeitschrift "Rolling Stone" ging es um Obamas große Popularität bei Kindern. Wörtlich meinte der Präsident: "Kinder haben einen guten Instinkt. Sie schauen auf den andern und sagen: Er ist ein Dummschwätzer."

    Das ist Barack Obama

    Barack Hussein Obama Junior wurde am 4. August 1961 in Honolulu (Hawaii) geboren.

    Die Mutter war eine Anthropologin aus den USA, Obamas Vater, der die Familie wenig später verließ, war Kenianer.

    Von 1967-1970 lebte Obama in Jakarta (Indonesien), bevor die Familie wieder nach Hawaii zurückkehrte.

    Obama studierte in New York Politikwissenschaften und wenig später an der renomierten Harvard University Jura. Er beendete sein Studium als Juris Doctor.

    In Harvard lernte er 1988 auch Michelle Robinson kennen, die ebenfalls Jura studierte. 1992 heiratet das Paar und bekommt zwei Töchter.

    In Chicago schlug Obama 1992 schließlich eine politische Laufbahn ein. Er unterstützte Bill Clinton bei seinem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

    Am 20. Januar 2009 wurde er zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

    Am 17. Januar 2009 wurde er als erster dunkelhäutiger Präsident Amerikas in sein Amt eingeführt.

    Im selben Jahr noch wurde ihm der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie verliehen.

    Seitdem hatte Obama Schwierigkeiten, den enorm hohen Erwartungen standzuhalten. Die Wirtschaftskrise setzte seiner Regierung, die ohnehin leere Kassen übernommen hatte, schwer zugesetzt.

    Dennoch wurde Obama im November 2012 wiedergewählt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Mitt Romney durch.

    Der TV-Sender CNN sprach das Schimpfwort selbst nicht aus, auch bei einer schriftlichen Einblendung des Interview-Textes war das Wort nicht ausgeschrieben.

    "Nichts zu bieten als Attacken und Beleidigungen"

    Das ist Mitt Romney

    Willard Mitt Romney wurde am 12. März 1947 in Detroit geboren.

    Romney studierte an der renomierten Harvard University und besitzt neben seinem Master in Business Administration auch einen Abschluss in Rechtswissenschaften.

    Seit 1969 ist Romney verheiratet und hat mittlerweile fünf Söhne und 16 Enkelkinder.

    Romney ist überzeugter Mormone und war unter anderem ab 1966 für zwei Jahre missionarisch in Frankreich tätig.

    Im Jahr 2002 wurde Romney zum 70. Gouvernour des Bundesstaats Massachusetts gewählt.

    Dabei setzte er sich mit 50% der Stimmen durch, was im liberalen Massachusetts für einen Aufschrei sorgte. Dort stellt im Regelfall die demokratische Partei die Regierung.

    Im Jahr 2005 kündigte Romney an für die US-Präsidentschaftswahl 2008 zu kandidieren.

    Obwohl er in einigen Bundesstaaten gute Ergebnisse erzielen konnte, musste sich Romney letztlich John McCain geschlagen geben, der später die Wahl gegen den Demokraten Barack Obama verlor.

    Bei der Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl 2012 lief es dann besser für Romney: am 29. Mai 2012 sicherte er sich die nötige Stimmanzahl für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur. Gegen Amtsinhaber Obama unterlag Romney aber.

    Romney lehnt gleichgeschechtliche Ehen ab, befürwortet die Sendung von Soldaten in den Irak und hat eine harte Haltung gegenüber illegalen Einwanderern.

    Das Romney-Lager reagierte prompt. Obama habe nichts zu bieten als Attacken und Beleidigungen, zitierte der TV-Sender CNN einen Romney-Sprecher. Obamas Wahlkampfberater David Axelrod meinte, Obama ziele auf Romneys häufige Meinungsänderungen ab. Die Bemerkung hätte für Romney "keine echte Überraschung sein sollen". afp 

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