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US-Vorwahlen in Iowa: Knappes Rennen: Santorum und Romney fast gleichauf

US-Vorwahlen in Iowa

Knappes Rennen: Santorum und Romney fast gleichauf

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    Totes Rennen bei den ersten Republikaner-Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa: Nach mehr als 90 Prozent der ausgezählten Stimmen lieferten sich gleich drei Bewerber ein knappes Rennen.
    Totes Rennen bei den ersten Republikaner-Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa: Nach mehr als 90 Prozent der ausgezählten Stimmen lieferten sich gleich drei Bewerber ein knappes Rennen. Foto: dpa

    Totes Rennen bei den ersten Republikaner-Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa: Nach mehr als 90 Prozent der ausgezählten Stimmen lieferten sich gleich drei Bewerber ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Angaben mehrerer US-amerikanischer TV-Sender kamen der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, und der Ex-Senator von Pennsylvania, Rick Santorum, auf jeweils 25 Prozent der Stimmen. Der Kongressabgeordnete Ron Paul erhielt 21 Prozent.

    Daher ist noch völlig offen, welcher der republikanischen Kandidaten im November gegen Präsident Barack Obama antreten wird. Zeitweise lag Romney lediglich 13 Stimmen vor Santorum, berichtete der TV-Sender CNN. Bereits in der nächsten Woche stehen die nächsten Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire an. Insgesamt wird es noch 49 Wahlgänge geben.

    Mitt Romney gilt als Favorit

    Allerdings gilt ist der 64-jährige Romney Umfragen zufolge landesweit als Favorit. Experten halten Romney, der viele Jahre als Manager in der Finanzwirtschaft arbeitete, wegen seiner Wirtschaftskompetenz für den schwierigsten der möglichen Gegner Obamas. Die Themen Wirtschaft und Arbeitslosigkeit dürften die wichtigsten Themen im bevorstehenden Wahlkampf sein.

    Das ist Barack Obama

    Barack Hussein Obama Junior wurde am 4. August 1961 in Honolulu (Hawaii) geboren.

    Die Mutter war eine Anthropologin aus den USA, Obamas Vater, der die Familie wenig später verließ, war Kenianer.

    Von 1967-1970 lebte Obama in Jakarta (Indonesien), bevor die Familie wieder nach Hawaii zurückkehrte.

    Obama studierte in New York Politikwissenschaften und wenig später an der renomierten Harvard University Jura. Er beendete sein Studium als Juris Doctor.

    In Harvard lernte er 1988 auch Michelle Robinson kennen, die ebenfalls Jura studierte. 1992 heiratet das Paar und bekommt zwei Töchter.

    In Chicago schlug Obama 1992 schließlich eine politische Laufbahn ein. Er unterstützte Bill Clinton bei seinem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

    Am 20. Januar 2009 wurde er zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

    Am 17. Januar 2009 wurde er als erster dunkelhäutiger Präsident Amerikas in sein Amt eingeführt.

    Im selben Jahr noch wurde ihm der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie verliehen.

    Seitdem hatte Obama Schwierigkeiten, den enorm hohen Erwartungen standzuhalten. Die Wirtschaftskrise setzte seiner Regierung, die ohnehin leere Kassen übernommen hatte, schwer zugesetzt.

    Dennoch wurde Obama im November 2012 wiedergewählt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Mitt Romney durch.

    Als Faustregel gilt: Wer in Iowa gewinnt, hat die Kandidatur noch lange nicht in der Tasche. Wer aber schlecht abschneidet, dem droht die finanzielle Unterstützung abzubröckeln. Endgültig entscheiden die Republikaner erst bei ihrem Parteitag im Sommer, wer am 6. November gegen Obama ins Rennen geht.

    Eher symbolische Bedeutung

    Der Gouverneur von Texas, Rick Perry, die Kandidatin der Tea-Party-Bewegung, Michele Bachmann, sowie der Ex-Kongresspolitiker Newt Gingrich waren in Iowa klar abgeschlagen. Die parteiinternen Vorwahlen in dem kleinen Mittel-West-Staat Iowa sind zwar der Auftakt zum Präsidenten-Wahljahr 2012 - aber sie haben eher symbolische Bedeutung.

    Bereits vor der Abstimmung in Iowa hatten Umfragen aber gezeigt, dass keiner der Bewerber die Herzen der Republikanerbasis wirklich erwärmen kann. Romney gilt als unternehnmer-freundlicher Politiker, aber auch als Wendehals, der allzu oft seine Mäntelchen nach dem Wind hängt.

    Paul gilt als Außenseiter

    Paul gilt in landesweiten Umfragen dagegen als Außenseiter. Seiner libertären Politik zufolge soll die Macht des Staates weitmöglichst beschnitten werden. Er tritt unter anderem für die Abschaffung der US-Notenbank ein. Santorum wiederum hat sich als äußerst konservativer

    Die Vorwahlen der Republikaner zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten liefen traditionell nach besonderen Gesetzen ab. Die Republikaner kamen am Abend in rund 1700 Parteiversammlungen (Caucus) zusammen, um dort innerhalb der nächsten Stunden abzustimmen. Die Versammlungen wurden teilweise in Schulen und Behördengebäuden abgehalten, aber auch in Gaststätten und Privathäusern. (dpa)

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